Die Regierung der Kanarischen Inseln setzt das Projekt Dinamiza Rural für 2026 fort. Es soll die nachhaltige Entwicklung von 46 Gemeinden fördern.
Worum es geht (TL;DR)
- Die Kanarische Regierung setzt das Projekt Dinamiza Rural 2026 für 46 ländliche Gemeinden fort.
- 123 Projekte fördern Innovation im Primärsektor und schaffen hochwertige Arbeitsplätze in ländlichen Gebieten.
- Der Plan umfasst 100 Aktionen, darunter 94 Messen, 21 Ausbildungsprogramme und Aufklärungskampagnen.
Am Dienstag, dem 21. Oktober, fand im Auditorio Juan Carlos de Arafo die erste Veranstaltung der Reihe "Dinamiza Rural: Innovación, Identidad y Futuro para los Territorios Rurales Canarios" statt. Sie diente als Plattform, um das Potenzial der 46 kanarischen Gemeinden mit weniger als 10.000 Einwohnern zu analysieren und sichtbar zu machen. Die von der kanarischen Regierung über die öffentliche Firma GMR Canarias organisierte Veranstaltung versammelte Unternehmer, Fachleute des Primärsektors, kommunale Techniker und Bürgermeister.
Der zuständige Minister Narvay Quintero hob die Erfolgsgeschichten von "Dinamiza Rural" hervor, die bereits 123 Projekte umfassen und als "echte Motoren des ländlichen Raums" dienen. "Diese Initiativen zeigen, dass der Primärsektor innovativ, wettbewerbsfähig und in der Lage ist, hochwertige Arbeitsplätze zu schaffen", betonte er. Er fügte hinzu: "Durch diese Veranstaltung haben wir es geschafft, die wahren Akteure des Wandels zu verbinden: kommunale Techniker, die das Gebiet kennen, mit Unternehmern, die neue Wege eröffnen. Diese Zusammenarbeit ist entscheidend, um ein stärker vernetztes und chancenreicheres Kanarisches Archipel zu schaffen, und wir werden sie auch 2026 durch Dinamiza Rural weiter fördern."
Die Veranstaltung wurde von Arafo-Bürgermeister Juan Ramón Martínez, Minister Narvay Quintero und dem Bürgermeister von Fasnia und Mitglied der Kommission für ländliche Entwicklung und Fischerei der FECAM, Luis Javier Gónzales, eröffnet. Auch der Geschäftsführer von GMR, Juan Antonio Alonso, war anwesend.
Die Veranstaltung diente als Schaufenster für unternehmerische Projekte, die die ländliche Wirtschaft der Kanaren diversifizieren: Dromemilk bringt Innovation in die Viehwirtschaft, insbesondere in die Kamelzucht; Cultiv-arte verbindet zeitgenössische Kultur mit dem Primärsektor; Buenavista Lanzarote Country Suites steht für ein umweltfreundliches Tourismusmodell; und Vidalgae entwickelt Biotechnologie aus Mikroalgen für Kosmetik und Ernährung.
Generationswechsel in ländlichen Gemeinden
Besonders hervorzuheben ist die aktive Teilnahme von Schülern der Landwirtschaftsschule von Tacoronte. "Heute haben wir gesehen, dass der Generationswechsel keine bloße Hoffnung ist, sondern bereits in unseren Feldern und Dörfern stattfindet. Sie sind die beste Garantie für die Zukunft unseres ländlichen Raums, und die Regierung der Kanarischen Inseln wird sie weiterhin mit Initiativen wie ‚Dinamiza Rural‘ unterstützen, die ihnen ermöglichen, aktiv am Entwurf und der Umsetzung der Maßnahmen teilzunehmen", erklärte Quintero.
Das Programm umfasste auch eine Podiumsdiskussion zur nachhaltigen Gastronomie mit renommierten Köchen wie María Solivellas (Ca na Toneta, Mallorca), Iciar Pérez (Restaurante Moral, Teneriffa) und Braulio Simancas (Tasca Silbo Gomero, Teneriffa), die über die Rolle der Küche als Motor des Territoriums und ihre Fähigkeit zur Förderung lokaler Produkte diskutierten.
Darüber hinaus wurden kommunale öffentliche Initiativen mit direkter Wirkung vorgestellt, wie das Projekt Arafo Más Sostenible, der Plan JEITO von Arico oder PACES von Betancuria. Sie zeigen, wie die lokale Verwaltung ein Schlüsselakteur im ökologischen und sozialen Wandel sein kann.
Über 100 Aktionen in 46 Gemeinden
"Dinamiza Rural" ist ein umfassender Plan der Regierung der Kanarischen Inseln zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung der 46 ländlichen Gemeinden des Archipels (53 Prozent der Gesamtzahl). Ziel ist es, diese Gebiete durch die Stärkung des Primärsektors, der lokalen Wirtschaft und der Schaffung von Arbeitsplätzen zu revitalisieren und so der Entvölkerung in den mittleren Höhenlagen entgegenzuwirken.
Der Plan umfasst einhundert Aktionen, die von der öffentlichen Firma GMR Canarias im Rahmen des Projekts "Crecer Juntos" durchgeführt werden. Er zielt darauf ab, Synergien zwischen allen Akteuren des ländlichen Ökosystems zu schaffen: von Landwirten, Viehzüchtern und Fischern über lokale Produzenten und Handwerker bis hin zu Gastronomen, Lieferanten, Händlern, Vertreibern und Tourismusagenten.
73 Prozent dieser Initiativen sind Werbeaktionen (94 Messen und Veranstaltungen zur Verkostung von Produkten aus der Region), 17 Prozent entfallen auf Ausbildungsmaßnahmen (21 spezialisierte Programme für den Primärsektor) und acht Prozent sind Sensibilisierungs- und Aufklärungskampagnen.











