Fuerteventura hat die Genehmigung für ein bedeutendes Umweltprojekt im Saladar de Jandía erhalten. Das Cabildo plant, das geschützte Feuchtgebiet innerhalb eines Jahres in seinen ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen. Ein zentraler Schritt ist der Abbau der alten Kläranlage an der Playa del Matorral, gefolgt von einer Neugestaltung mit einheimischen Pflanzen.
Worum es geht (TL;DR)
- Fuerteventura erhält Genehmigung zur Renaturierung des Saladar de Jandía innerhalb eines Jahres.
- Die alte Kläranlage wird abgebaut, Gelände abgesenkt und mit einheimischen Pflanzen begrünt.
- Das Feuchtgebiet ist das einzige der Kanaren im internationalen Ramsar-Abkommen.
Einzigartiges Feuchtgebiet der Kanaren wird geschützt
Die Präsidentin des Cabildo de Fuerteventura, Lola García, betonte die Bedeutung des Projekts für den Naturschutz. "Das Saladar de Jandía ist das einzige Feuchtgebiet der Kanarischen Inseln, das Teil des internationalen Ramsar-Abkommens zum Schutz von Feuchtgebieten ist. Sein ökologischer Wert ist herausragend, daher haben Schutz und Erhaltung oberste Priorität", erklärte García.
Das Projekt setzt ein starkes Zeichen für nachhaltigen Küstenschutz und soll das ökologische Gleichgewicht an der Südküste Fuerteventuras sichern.
Küstenbehörde erteilt Genehmigung für Renaturierung
Blas Acosta, der Inselrat für Infrastruktur, lobte die erfolgreichen Verhandlungen mit der Küstenbehörde. Die Genehmigung sei ein "großer Erfolg für die Verwaltung und die technischen Fachleute des Cabildo". Das Projekt sieht erhebliche Erdbewegungen im streng geschützten Gebiet vor.
Die Geländehöhe wird von +3,36 Metern auf +2,50 Meter abgesenkt. Rund 2.367 Kubikmeter Erde werden abgetragen, 719 Kubikmeter zum Auffüllen nach dem Rückbau der alten Anlage verwendet.
Abbau der Kläranlage und Wiederbegrünung geplant
Geplant ist der vollständige Abbau der alten Kläranlage, die das Feuchtgebiet verschandelt. Nach dem Rückbau wird die natürliche Geländestruktur wiederhergestellt und das Areal innerhalb eines Jahres renaturiert.
Die Küstenbehörde legt fest, dass die Fläche mit einheimischen Pflanzenarten wie Chenoleoides tomentosa und Tamarix canariensis begrünt wird, um das ökologische Gleichgewicht wiederherzustellen.
Maßnahmen entsprechen spanischem Küstengesetz
Die Genehmigung betont, dass das Projekt den Bestimmungen des spanischen Küstengesetzes entspricht. Die Maßnahmen dienen der natürlichen Wiederherstellung des Saladar de Jandía und sichern den Erhaltungszustand des öffentlichen Küstenraums.
Das Vorhaben erfüllt die Anforderungen des Artikels 2 des Gesetzes 22/1988 über den Schutz der Küsten, ergänzt durch das Gesetz 2/2013 zur nachhaltigen Nutzung der Küstenzonen.
Naturschutz und Zukunft auf Fuerteventura
Mit der Genehmigung ist ein großer Schritt zur Renaturierung des Saladar de Jandía gemacht. Die alte Kläranlage, ein Schandfleck, soll endlich beseitigt werden. Ob das innerhalb eines Jahres gelingt, bleibt abzuwarten.





















