Das Allgemeine Krankenhaus von Fuerteventura hat am 24. Oktober 2025 erstmals eine intrathekale Infusionspumpe implantiert. Diese Technologie ermöglicht die gezielte Verabreichung von Medikamenten direkt an die Nervenbahnen, die an der Schmerzwahrnehmung beteiligt sind.
Worum es geht (TL;DR)
- Krankenhaus Fuerteventura implantiert erstmals intrathekale Infusionspumpe zur gezielten Schmerzbehandlung.
- Patient mit chronischem Schmerzsyndrom erhält Medikament direkt in die Rückenmarkflüssigkeit.
- Eingriff erfolgt unter örtlicher Betäubung mit Unterstützung aus Teneriffa.
Bei der ersten Operation erhielt ein Patient mit einem komplexen chronischen Schmerzsyndrom das Gerät. Die Pumpe verabreicht das Medikament direkt in die Rückenmarkflüssigkeit und erzielt so eine hohe Wirkstoffkonzentration bei geringerer Dosis.
Schmerztherapie auf Fuerteventura: Erste Implantation einer intrathekalen Pumpe
Die Implantation führte die Einheit für Schmerzbehandlung des Hospital General de Fuerteventura durch. Unterstützung kam von der Schmerzabteilung des Hospital Universitario Nuestra Señora de Candelaria auf Teneriffa.
Die Infusionspumpe wird individuell programmiert und ermöglicht eine präzise Steuerung der Medikamentenabgabe. Dies verbessert die Behandlung und erhöht die Lebensqualität der Patienten.
Der Eingriff erfolgt unter örtlicher Betäubung und leichter Sedierung. Ein Katheter wird in den intrathekalen Raum eingeführt und mit einem Medikamentenreservoir verbunden. Die Platzierung erfolgt unter radiologischer Kontrolle.
Chronischer Schmerz gilt laut WHO als eigenständige Krankheit. Er ist definiert als Schmerz, der mehr als vier Tage pro Woche über mindestens drei Monate anhält.











