Fuerteventura hat sich in den letzten Jahren zum Spitzenreiter auf den Kanarischen Inseln bei Verfahren wegen illegaler Fertighäuser entwickelt. Diese werden ohne Genehmigung auf Grundstücken errichtet, die nicht für Wohnbebauung zugelassen sind.
Worum es geht (TL;DR)
- Fuerteventura führt mit 17 von 44 Verfahren wegen illegaler Fertighäuser auf den Kanaren.
- Die Strafen reichen von 6.000 bis 600.000 Euro, zusätzlich drohen Abrisse der Bauten.
- Die Behörden verschärfen Kontrollen, besonders auf Fuerteventura wegen gestiegener Nachfrage nach alternativen Wohnformen.
Der Regierungsrat für Raumordnung der Kanaren, Manuel Miranda, berichtete, dass die Agencia Canaria de Protección del Medio Natural in den letzten zweieinhalb Jahren 44 Verfahren eingeleitet hat. Davon betreffen 17 Fälle Fuerteventura.
Am 28. Oktober 2025 informierte Miranda das Parlament der Kanarischen Inseln über die Problematik. Er betonte, dass auch modulare Häuser den städtebaulichen und umweltrechtlichen Vorschriften unterliegen.
Kanaren verschärfen Kontrollen gegen illegale Bauten
"Die Bauweise ändert nichts an den Vorschriften: Wohnhäuser dürfen nur auf dafür vorgesehenen Grundstücken errichtet werden", erklärte Miranda. Er unterstrich, dass solche Bauten nur auf städtisch ausgewiesenem Boden erlaubt sind.
Von den 44 Verfahren entfallen 17 auf Fuerteventura, 16 auf Teneriffa, 5 auf Lanzarote, 4 auf Gran Canaria und jeweils eines auf La Gomera und La Palma. 17 Verfahren wurden 2023 eröffnet, 18 im Jahr 2024 und 9 im ersten Halbjahr 2025.
Miranda hob hervor, dass die Verfahren nicht nur Abrisse nach sich ziehen, sondern auch hohe Geldbußen. Die Strafen reichen von 6.000 bis 600.000 Euro, je nach Schwere des Verstoßes.
Verstärkte Überwachung auf Fuerteventura
"Die Botschaft ist klar: Alle Wohnhäuser müssen gesetzeskonform auf städtischem Boden errichtet werden", bekräftigte Miranda. Die Agencia Canaria de Protección del Medio Natural wird ihre Kontrollen verstärken.
Besonders auf Fuerteventura, wo die Nachfrage nach alternativen Wohnformen gestiegen ist, soll die Überwachung intensiviert werden. Dies soll unkontrollierte Bebauung und Umweltbelastungen verhindern.











