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    Fuerteventura Nachrichten 7. Oktober 20253 Min. Lesedauer

    Fuerteventura startet Kampagne gegen Ablenkung am Steuer

    Fuerteventura startet Kampagne gegen Ablenkung am Steuer
    Fuerteventura startet Kampagne gegen Ablenkung am Steuer

    Die spanische Generaldirektion für Verkehr hat am Montag eine landesweite Kampagne gegen Ablenkung am Steuer gestartet. Diese Aktion, die bis Sonntag andauert, soll die Zahl der Verkehrsunfälle auf Fuerteventura und den übrigen Kanarischen Inseln senken. Im Fokus stehen Unfälle, die durch Unaufmerksamkeit verursacht werden.

    Auf den gefährlichsten Streckenabschnitten der Landstraßen werden verstärkte Kontrollen durchgeführt. Mobile Einheiten der Verkehrspolizei der Guardia Civil, die Gemeindepolizeien und die Kanarische Polizei sind an der Kampagne beteiligt. Sie nutzen Radargeräte zur Geschwindigkeitsüberwachung sowie Alkohol- und Drogentests.

    Die Initiative ist Teil des „Weltaktionsplans für Straßenverkehrssicherheit 2021–2030“ und der „Spanischen Strategie für Straßenverkehrssicherheit 2030“. Ziel ist es, die Zahl der Verkehrstoten bis Ende des Jahrzehnts zu halbieren.

    Fuerteventura verstärkt Kontrollen auf Landstraßen

    „Ablenkung ist in 30 Prozent der tödlichen Unfälle ein begleitender Faktor, vor allem durch die unsachgemäße Nutzung von Mobiltelefonen, GPS-Navigationsgeräten oder anderen elektronischen Geräten. Die Nutzung des Handys vervierfacht das Risiko, einen Unfall zu erleiden“, erklärte Anselmo Pestana, der Delegierte der spanischen Regierung auf den Kanarischen Inseln. Er betonte die Wichtigkeit solcher Kampagnen, um die Gefahren abgelenkten Fahrens ins Bewusstsein zu rücken.

    Im Jahr 2023 kamen laut DGT auf Spaniens Straßen 1.806 Menschen ums Leben, 51 mehr als 2019. Zudem wurden 9.265 Personen mit Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert, was einem Anstieg von acht Prozent entspricht. 124.266 Menschen erlitten leichtere Verletzungen, die keine Aufnahme im Krankenhaus erforderten, fünf Prozent weniger als 2019.

    Seit 2017 gilt Ablenkung beim Fahren als häufigste Unfallursache. Im Jahr 2023 war Ablenkung bei 17 Prozent aller Verkehrsunfälle und bei 30 Prozent der tödlichen Unfälle ein entscheidender Faktor, was 409 Fällen entspricht.

    Studien zeigen hohe Ablenkung beim Fahren

    Laut der Studie „Distracciones y accidentalidad en las carreteras españolas“ gaben 76 Prozent der befragten spanischen Autofahrer an, sich beim Fahren häufig ablenken zu lassen. Fünf Prozent räumten ein, fast immer unaufmerksam zu fahren. Besonders auffällig ist der Unterschied zwischen Altersgruppen: Fahrer über 65 Jahre sind zehnmal seltener abgelenkt als junge Fahrer zwischen 18 und 29 Jahren. Die europäische Umfrage ESRA-2023 zeigt zudem, dass 22,2 Prozent der Fahrer telefonieren, ohne eine Freisprechanlage zu nutzen, während 24,7 Prozent beim Fahren Nachrichten lesen oder in sozialen Netzwerken aktiv sind.

    In der letzten Kontrollkampagne, die vom 7. bis 13. Oktober 2024 stattfand, kontrollierte die Guardia Civil 553.651 Fahrzeuge auf Landstraßen. 8.548 Fahrer wurden wegen ablenkender Verhaltensweisen angezeigt, davon 3.687 wegen der Nutzung eines Mobiltelefons während der Fahrt.

    Strenge Strafen für Ablenkung am Steuer

    Nach dem Königlichen Gesetzesdekret 6/2015 vom 30. Oktober 2015 stellt das Telefonieren mit einem in der Hand gehaltenen Gerät oder das manuelle Bedienen eines Navigationssystems während der Fahrt eine schwere Ordnungswidrigkeit dar. Diese wird mit 200 Euro Bußgeld und dem Abzug von sechs Punkten geahndet.

    Mit der Kontrollkampagne möchte die DGT die Autofahrer auf Fuerteventura und im gesamten Land erneut daran erinnern, dass schon ein kurzer Blick aufs Handy fatale Folgen haben kann – für den Fahrer selbst und für alle anderen Verkehrsteilnehmer.

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