Ein Sondereinsatzkommando der spanischen Nationalpolizei hat am 22. Oktober 2025 auf hoher See ein Frachtschiff mit rund 4.000 Kilogramm Kokain gestoppt. Das Schiff, Little Girls, unter tansanischer Flagge, wurde 1.100 Kilometer südwestlich der Kanarischen Inseln von der Spezialeinheit GEO der Policía Nacional geentert.
Worum es geht (TL;DR)
- Spanische Polizei entert Frachtschiff mit 4.000 Kilogramm Kokain südwestlich der Kanaren.
- DEA-Hinweis ermöglicht Zugriff auf tansanisches Schiff auf dem Weg nach Vigo.
- Neun Besatzungsmitglieder festgenommen, Frachter wird in Gran Canaria untersucht.
Die spanische Polizei führte die Operation mit Unterstützung der Marine durch, da das Schiff außerhalb der Hoheitsgewässer war. Neun Besatzungsmitglieder wurden festgenommen. Der 54 Meter lange und 12 Meter breite Frachter wies bauliche Veränderungen auf, die zum Verstecken der Drogen dienten.
Die Little Girls war am 30. September 2025 vom Hafen Cristóbal am Panamakanal ausgelaufen, nachdem sie den Kanal vom Pazifik aus durchquert hatte. Ermittlungen zufolge war das Schiff auf dem Weg zum Hafen von Vigo an der spanischen Atlantikküste.
DEA-Hinweis ermöglicht Zugriff südwestlich der Kanaren
Am 8. Oktober 2025 informierte die DEA die spanischen Behörden über eine geplante Kokainlieferung nach Spanien. Diese Information ermöglichte der spanischen Polizei, das Schiff zu lokalisieren und die Aktion vorzubereiten.
Die Sonderstaatsanwaltschaft für Drogenkriminalität übernahm den Fall und koordinierte den Einsatz. Die spanische Policía Nacional beschlagnahmte die Ladung und brachte das Schiff nach Gran Canaria. Der Frachter wird im Hafen von Arinaga weiter untersucht.
Die Drogen wurden von der zentralen Drogeneinheit UDYCO gesichert und gewogen. Zunächst war von 6.500 Kilogramm Kokain die Rede, doch die Menge wurde auf rund 4.000 Kilogramm korrigiert.
Spanien verstärkt Kampf gegen Drogenschmuggel
Spanische Sicherheitsbehörden sehen den Einsatz als einen der größten Schläge gegen den internationalen Drogenhandel der letzten Jahre. Im November 2024 sicherten sie in Algeciras 13.000 Kilogramm Kokain. Vor wenigen Tagen wurden in A Coruña weitere 3.600 Kilogramm entdeckt.
Mit der erfolgreichen Operation im Atlantik unterstreicht Spanien seine zentrale Rolle im Kampf gegen den Drogenschmuggel. Die Zusammenarbeit zwischen internationalen Ermittlungsbehörden, insbesondere der DEA und der spanischen Policía Nacional, hat sich als entscheidend erwiesen.




















