Die Zahl der Verkehrstoten auf den Kanarischen Inseln ist im Jahr 2025 gestiegen. Dies geht aus einer aktuellen Pressemitteilung des Verbands der Fachleute für Verkehrssicherheit hervor.
Worum es geht (TL;DR)
- Bis Ende Oktober 2025 starben 46 Menschen auf interurbanen Straßen der Kanaren – 40 Prozent mehr als 2024.
- Die Kanaren führen die spanische Statistik bei Verkehrstoten außerhalb von Ortschaften weiterhin an.
- Ablenkung durch Mobiltelefone, überhöhte Geschwindigkeit und Drogenkonsum sind die Hauptursachen für Unfälle.
Bis zum 31. Oktober 2025 starben auf interurbanen Straßen der Kanaren 46 Menschen – 13 mehr als im Vorjahr. Das entspricht einem Anstieg um 40 Prozent. Die Zahlen stammen von der spanischen Straßenverkehrsdirektion (Dirección General de Tráfico, DGT).
Kanaren an der Spitze der spanischen Verkehrsunfallstatistik
Die Kanaren führen weiterhin die spanische Verkehrsunfallstatistik bei Toten außerhalb von Ortschaften an. Landesweit kamen bis zum 31. Oktober 2025 insgesamt 941 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben – ein Rückgang von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr.
In der Provinz Santa Cruz de Tenerife verzeichnete man 27 Todesopfer auf interurbanen Straßen, zehn mehr als 2024. Das bedeutet eine Zunahme um 60 Prozent. In der Provinz Las Palmas, zu der auch Fuerteventura gehört, starben 19 Personen, drei mehr als im Vorjahr – ein Anstieg um 20 Prozent.
Die Gesamtzahl der Verkehrstoten auf den Kanarischen Inseln, einschließlich der Städte und Gemeinden, belief sich bis Ende Oktober 2025 auf 66. Unter ihnen waren 28 Motorradfahrer und zehn Fußgänger. Im gleichen Zeitraum wurden 945 Personen verletzt, darunter 250 Motorradfahrer und 60 Fußgänger.
Hauptursachen für Verkehrsunfälle auf den Kanaren
Im Oktober 2025 starben auf den Kanarischen Inseln acht Menschen bei Verkehrsunfällen, darunter drei Motorradfahrer. 114 Personen wurden verletzt, darunter 21 Motorradfahrer und neun Fußgänger.
Der Verband der Fachleute für Verkehrssicherheit nennt Ablenkungen, insbesondere durch Mobiltelefone, überhöhte Geschwindigkeit und Drogenkonsum als Hauptursachen für viele Unfälle. Diese Faktoren treten oft gemeinsam auf und erhöhen das Risiko schwerer oder tödlicher Zusammenstöße erheblich.
Auch bei Fußgängern spielen ähnliche Faktoren eine Rolle. Der Gebrauch von Mobiltelefonen während des Gehens, Alkoholkonsum sowie mangelnde Sichtbarkeit in den Nachtstunden tragen zu tödlichen Unfällen bei.











