José Miguel Barragán hat am Mittwoch im Parlament betont, dass der Haushalt der Kanarischen Inseln messbar zur Verbesserung des Lebens der Menschen beitragen muss. Während der Debatte über den Prüfbericht zur Haushaltsrechnung 2023 lobte der Sprecher der Grupo Nacionalista Canario die Fortschritte der Regierung bei der Finanzplanung und hob insbesondere die präzise Abwicklung des Schuldendienstes hervor. Barragán verwies zudem auf Verbesserungen bei der Rechenschaftslegung von Organisationen wie PROMOTUR und GESPLAN.
Der Bericht der Audiencia de Cuentas diente laut Barragán als unverzichtbares Instrument für eine effizientere Verwaltung. Er betonte, dass die Haushalte nicht nur technisch umgesetzt, sondern gezielt für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Inseln genutzt werden sollten. Die Regierung habe bei der Finanzplanung Fortschritte gemacht, müsse jedoch weiterhin strukturelle Defizite beheben.
Haushaltskontrolle auf Teneriffa weiterhin mit Schwächen
Der Abgeordnete wies auf bestehende Schwächen hin, darunter eine mangelnde interne Kontrolle und niedrige Ausführungsquoten in wichtigen Bereichen wie Bildung, Kultur und Wirtschaft. Besonders hob er die Notwendigkeit hervor, die Überwachung von Subventionen zu verbessern, insbesondere wenn deren Verwendungsnachweise fehlen.
Barragán forderte die Regierung der Kanarischen Inseln auf, ein effektives System zur Nachverfolgung der Empfehlungen der Audiencia de Cuentas einzurichten. Nur so könne nachvollzogen werden, ob und warum bestimmte Vorschläge umgesetzt oder abgelehnt werden.
Messbarer Nutzen des Haushalts für die Kanarischen Inseln
Im weiteren Verlauf der Debatte stellte Barragán eine zentrale Forderung seiner Fraktion vor: Künftig solle ein Evaluationsbericht über die tatsächlichen Auswirkungen des Haushalts erstellt werden. Es müsse mit konkreten Daten überprüft werden, ob öffentliche Mittel das Leben der Menschen verbessern, soziale Programme die Bedürftigsten erreichen und beschäftigungspolitische Maßnahmen wirksam sind.
„Die Haushalte müssen dazu dienen, das Leben der Menschen zu verändern, zu korrigieren und zu verbessern. Von uns werden Effizienz, Transparenz und öffentliches Engagement erwartet“, erklärte Barragán.
Kritik an Zweifeln an der Objektivität der Audiencia de Cuentas
Der Nationalisten-Sprecher kritisierte zudem die Partei Nueva Canarias, die die Objektivität der Audiencia de Cuentas infrage gestellt hatte. „Dieser Vorwurf entbehrt jeder technischen Grundlage und missachtet die Institution. Die Berichte folgen geregelten Verfahren und sind rechtlich abgesichert“, entgegnete Barragán.
Abschließend bezeichnete Barragán den Bericht der Audiencia de Cuentas als „Fieberthermometer für die institutionelle Gesundheit“ und bekräftigte, dass der Haushalt ein lebendiges Instrument sein müsse, das auf die Verbesserung öffentlicher Dienstleistungen und die effektive Reaktion auf soziale Bedürfnisse im Archipel ausgerichtet ist.





















