Die Regierung der Kanarischen Inseln hat die Ausbildung von Gesundheitspersonal aus Mauretanien, Senegal und Gambia in Intensivpflege und Geburtshilfe gefördert, um die Mütter- und Kindersterblichkeit zu senken.
Auf den Kanaren startete die fünfte Ausgabe des Internationalen Ausbildungsprogramms für Afrika, das darauf abzielt, die Gesundheitssysteme in Mauretanien, Senegal und Gambia zu stärken. Der Fokus liegt auf der Verringerung der Mütter- und Kindersterblichkeit.
Im Jahr 2025 kamen sieben Krankenschwestern und Hebammen aus diesen Ländern auf den Archipel, um theoretische und praktische Schulungen in Intensivpflege und Geburtsbetreuung zu erhalten. Sie sollen das erworbene Wissen in ihren Heimatländern anwenden und so die Versorgung in ressourcenarmen Umgebungen verbessern.
Kanarische Inseln fördern die Ausbildung afrikanischer Gesundheitskräfte
Das Programm wird von der Generaldirektion für Beziehungen zu Afrika finanziert und erhält Unterstützung vom Technologischen Institut der Kanaren, der Universität von Las Palmas de Gran Canaria sowie den Krankenhäusern Universitario Insular Materno-Infantil und Doctor Negrín. Neun Dozenten der ULPGC sind als Ausbilder beteiligt, wobei die Schulungen über mehrere Wochen in den Gesundheitseinrichtungen des Archipels stattfinden.
Seit 2020 haben insgesamt 25 afrikanische Fachkräfte an diesen Maßnahmen teilgenommen, darunter Lehrkräfte von Gesundheitsschulen in Nouakchott, Rosso und Nema sowie aktive Fachkräfte in Krankenhäusern in Mauretanien und Senegal. In diesem Jahr wird das Projekt auf Gambia ausgeweitet, ein Land, in dem die Müttersterblichkeitsrate zu den höchsten der Region zählt.
Ausbildung zielt auf Senkung der Müttersterblichkeit ab
Die Initiative soll die Gesundheitssysteme der Nachbarländer mit qualifiziertem Personal in Intensivpflege, Reanimation und Betreuung von kritischen Patienten ausstatten. Ziel ist es, effektive Antworten auf geburtshilfliche Komplikationen, neonatale Notfälle und Infektionskrankheiten zu bieten, die nach wie vor eine hohe Sterblichkeitsrate in der Region verursachen.
Mit diesem Programm festigen die Kanarischen Inseln ihre Rolle als internationaler Wissensknotenpunkt und stärken die Zusammenarbeit mit Afrika. Der Schwerpunkt liegt auf der Ausbildung von Ausbildern als Mittel zur Vervielfachung der Auswirkungen auf die Verbesserung der öffentlichen Gesundheit.











