Die Regierung der Kanarischen Inseln hat am Montag eine Vorwarnung wegen starker Küstenphänomene auf den westlichen Inseln und Gran Canaria sowie wegen Wind für den gesamten Archipel ausgesprochen. Die Entscheidung erfolgte nach Angaben der Generaldirektion für Notfälle auf Grundlage von Informationen der spanischen Wetterbehörde und weiterer Quellen. Sie gilt im Rahmen des spezifischen Notfallplans der Kanaren für meteorologische Risiken (PEFMA).
Die Vorwarnung für Küstenphänomene betrifft die West-, Nordwest- und Südostküsten der Inseln mit hohem Relief sowie das offene Meer zwischen diesen Inseln und zwischen Gran Canaria und Fuerteventura. Ab 15 Uhr werden dort nordöstliche Winde der Stärke 6 bis 7 mit Geschwindigkeiten zwischen 39 und 61 km/h sowie starke bis sehr starke Böen erwartet. Die See kann stark bis sehr stark bewegt sein, in bestimmten Bereichen wird schwerer Seegang prognostiziert. Der Wellengang aus nördlicher Richtung erreicht Höhen von ein bis eineinhalb Metern, die kombinierte Wellenhöhe kann zwischen einem und drei Metern liegen.
Vorwarnung wegen Wind auf Teneriffa und den Kanaren
Die Vorwarnung wegen Wind gilt ab 18 Uhr für alle Inseln des Archipels. Besonders betroffen sind der Westen und die südöstliche Küste von El Hierro, die Küstenbereiche von Garafía, Fuencaliente und Mazo auf La Palma sowie mehrere Gemeinden auf La Gomera, darunter Vallehermoso, San Sebastián und die Höhenlagen von Valle Gran Rey und Alajeró. Auf Teneriffa sind unter anderem Buenavista del Norte, Santa Cruz de Tenerife, La Laguna (Südseite des Anaga-Gebirges), El Rosario sowie die Küsten von Fasnia, Arico und Granadilla de Abona betroffen. In Gran Canaria betreffen die Warnungen die Gemeinden Gáldar, Agaete, Artenara, La Aldea, Santa Lucía, Agüimes, Ingenio und Telde. Auf Fuerteventura ist die Halbinsel Jandía bei Pájara betroffen, auf Lanzarote lokal die Gemeinden Yaiza, Tinajo, Tías und San Bartolomé.
Die Wetterbehörden rechnen mit allgemein mäßigem Nordostwind, der lokal stark ausfallen und in Böen Geschwindigkeiten von 50 bis 70 km/h oder mehr erreichen kann. Die Bevölkerung wird von der Generaldirektion für Notfälle aufgefordert, die aktuellen Selbstschutzempfehlungen zu beachten.
Starke Küstenphänomene auf Gran Canaria erwartet
Die Regierung der Kanaren betont, dass die Maßnahmen präventiv erfolgen, um Risiken durch die prognostizierten Wetterbedingungen zu minimieren. Die Situation wird fortlaufend beobachtet, um bei Bedarf weitere Maßnahmen zu ergreifen.
Die aktuelle Vorwarnung bleibt bis auf Weiteres bestehen. Weitere Informationen und Handlungsempfehlungen stellt die Generaldirektion für Notfälle bereit.











