Die Regierung der Kanarischen Inseln hat eine neue digitale Plattform gestartet, die es Bürgern und Unternehmen ermöglicht, ihre CO2-Emissionen kostenlos zu berechnen. Ab dem 1. Januar 2026 müssen öffentliche Verwaltungen, mittlere und große Unternehmen sowie der Tourismussektor ihre Emissionen registrieren. Auch kulturelle und sportliche Veranstaltungen können ihre Umweltbelastung messen lassen.
Die öffentliche Konsultation für Beiträge zu diesem Projekt bleibt bis Freitag geöffnet. Die Initiative wird von der kanarischen Umwelt- und Energieministerium unter der Leitung von Mariano H. Zapata vorangetrieben. Der neue Dekretentwurf für das Kanarische Register der CO2-Bilanz soll ab 2026 die kostenlose Berechnung von Treibhausgasemissionen ermöglichen.
Mariano Hernández Zapata, der Minister für ökologische Transition und Energie, betonte die Bedeutung der neuen Plattform: „Diese Webseite ist der erste Schritt auf einem notwendigen Weg: Messen, um reduzieren zu können. Ohne Kenntnis unserer Emissionen können wir keine effektiven Strategien zur Reduzierung und Kompensation entwickeln.“
Kanaren fördern nachhaltige Entwicklung mit neuem CO2-Register
Die Initiative ist Teil der kanarischen Klimaschutz- und Energiewendegesetzgebung, die im vergangenen Jahr überarbeitet wurde, und zielt auf die vollständige Dekarbonisierung des Archipels bis 2040 ab. Zapata erklärte, dass das Register als Referenzpunkt für Emissionsminderungen und -kompensationen in den regionalen und nationalen Inventaren dienen wird und das Engagement der Kanaren für internationale Klimaschutzabkommen stärkt.
Das System wird für die meisten Organisationen freiwillig sein, jedoch spezifische Verpflichtungen für öffentliche Verwaltungen, mittlere und große Unternehmen sowie den Tourismussektor enthalten. Zapata hob hervor, dass auch die Messung der CO2-Bilanz von kulturellen und sportlichen Veranstaltungen möglich sein wird, was die Kanaren zu einem Vorreiter in dieser Hinsicht macht.
Kulturelle und sportliche Veranstaltungen auf den Kanaren im Fokus
Zapata erklärte: „Wir möchten, dass ein Konzert, ein Fußballspiel oder ein großes Sportereignis seinen klimatischen Einfluss kennt und daran arbeitet, ihn zu reduzieren. Es geht nicht nur um Innovation, sondern um gesellschaftliches Bewusstsein.“ Er betonte, dass das Register kostenlos und zugänglich sein wird, um alle Sektoren bei der Umstellung zu unterstützen.
Der Minister rief alle Bürger und Organisationen zur Teilnahme auf und betonte, dass es sich nicht nur um ein administratives Register handelt, sondern um ein Instrument, um die Art und Weise, wie wir produzieren, konsumieren und mit unserer Umwelt interagieren, zu verändern. „Die Kanaren müssen diesen Wandel anführen“, so Zapata.



















