Die Direktion für Blutspende und Bluttherapie des Kanarischen Gesundheitsdienstes (SCS) hat die Anforderungen für Blutspenden klargestellt. Ziel ist es, verbreitete Mythen rund um die Blutentnahme zu widerlegen.
Worum es geht (TL;DR)
- SCS klärt über Mythen zur Blutspende auf und stellt Anforderungen klar.
- Tätowierte können nach vier Monaten spenden, Reisebeschränkungen gelten je nach Region.
- Chronisch Kranke dürfen bei kontrollierter Erkrankung Blut spenden, nicht alle Medikamente schließen aus.
Dem SCS zufolge können Personen mit Tätowierungen Blut spenden, sofern seit der Tätowierung mindestens vier Monate vergangen sind. Wichtig ist, dass die Tätowierung in einem zugelassenen Studio unter Einhaltung aller Hygienestandards erfolgt.
Ein weiterer weit verbreiteter Mythos ist die Unmöglichkeit, nach Reisen in bestimmte Regionen Blut zu spenden. Dies hängt von der besuchten Region und den aktuellen Gesundheitsvorschriften ab. Daher informieren die Fachleute für Blutspende und Bluttherapie die Spender über Reisebeschränkungen.
Blutspende nach Reisen und Medikamenteneinnahme
Derzeit müssen Personen, die Länder mit hohem Malariarisiko besucht haben, vier Monate warten, bevor sie Blut spenden können. In diesem Jahr wurde die Beschränkung bezüglich der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit aufgehoben, die jahrelang Spender aus dem Vereinigten Königreich betraf.
Ein weiterer verbreiteter Irrglaube ist, dass man bei Einnahme bestimmter Medikamente kein Blut spenden kann. Nicht alle Medikamente schließen eine Blutspende aus, wie zum Beispiel Antibiotika.
Patienten mit chronischen Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes dürfen Blut spenden, solange die Erkrankungen unter Kontrolle sind.
Alle Blutspendekampagnen werden von einem Team erfahrener medizinischer Fachkräfte begleitet. Diese führen in einem ersten Gespräch eine persönliche Bewertung der Spender durch, um deren Eignung sicherzustellen.
Um Blutspender zu werden, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Man muss zwischen 18 und 65 Jahre alt sein (bis 60 Jahre bei der ersten Spende), mehr als 50 Kilogramm wiegen, bei guter allgemeiner Gesundheit sein und nicht schwanger sein. Zur Klärung von Fragen bietet die Direktion für Blutspende und Bluttherapie eine kostenlose Spenderhotline unter der Nummer 900 234 061 an.





















