Jesús Ramos hat die Unterstützung für ein einheitliches Regelwerk zur Vereinfachung der Tourismusgesetze von 1995 und 2013 zugesichert. Er betonte, dass eine aktualisierte und nützliche Gesetzgebung notwendig sei, um die touristische Vorreiterrolle der Kanaren zu sichern. „Wir können nicht mit Normen von vor 30 Jahren ein touristisches Vorbild bleiben“, erklärte Ramos.
Der stellvertretende Sprecher der Agrupación Socialista Gomera (ASG) im Parlament lobte am Dienstag die Initiative der kanarischen Regierung zur Aktualisierung der Tourismusgesetze. Ziel sei es, das regulatorische Umfeld zu vereinfachen, die Nachhaltigkeit zu stärken und die rechtliche Sicherheit auf allen Inseln zu erhöhen. Ramos hob hervor, dass der Tourismus 37 Prozent des regionalen BIP ausmacht und mehr als 365.000 Menschen beschäftigt.
Neue Tourismusgesetze auf La Gomera sollen Nachhaltigkeit stärken
Zu den Hauptzielen gehöre laut Ramos die administrative Vereinfachung und die Vermeidung von Normendoppelungen. Zudem sollen soziale und ökologische Auswirkungen besser gemessen, veraltete Tourismuszonen modernisiert und neue Unterkunftsformen reguliert werden. Eine Überarbeitung der Betriebseinheit solle eine historische soziale Ungerechtigkeit korrigieren, ohne das Qualitätsmodell zu gefährden.
Ramos betonte die Notwendigkeit, den Tourismus mit dem Schutz des Territoriums zu vereinbaren und die Interessen der Bewohner zu wahren. Dies schließe die Wohnungsproblematik in stark frequentierten Gemeinden ein. Die Diversifizierung des Angebots und die Sicherstellung von hochwertiger Ausbildung und Beschäftigung seien ebenfalls von Bedeutung. „Die Ziele dieser Gesetzgebung müssen Nachhaltigkeit und Erneuerung sein“, so Ramos.
Gesetzgebung soll Wettbewerbsfähigkeit der Kanaren sichern
Ramos begrüßte die soziale Beteiligung und transparente Governance im Gesetzgebungsprozess, der von Arbeitsgruppen mit Fachverbänden, Universitäten, Umweltgruppen und Bürgerplattformen begleitet wird. Diese breite Beteiligung soll einen umfassenden Konsens im Archipel fördern. „Die Zusammenarbeit mit Inselräten, Gemeinden, dem privaten Sektor und der Bevölkerung ist entscheidend“, fügte er hinzu.
Angesichts neuer internationaler Wettbewerber, die ihre Werbung intensivieren, warnte Ramos, dass die Kanaren ihr Regelwerk aktualisieren müssen, um ihre Position zu halten. „Wir haben Slogans wie ‚die europäischen Malediven‘ oder ‚die Karibik Europas‘ für aufstrebende Ziele von den Balkanstaaten bis Marokko gehört; daher müssen wir mit Weitblick und Schnelligkeit gesetzgeberisch tätig werden“, sagte er.
„Die ASG unterstützt die Regierung darin, dass dieses Gesetz ein modernes, nützliches und abgestimmtes Instrument wird, das die normative Vernetzung zwischen Institutionen verbessert, Verfahren vereinfacht und die Nachhaltigkeit sowie die Lebensqualität der Inselbewohner stärkt“, erklärte Ramos.




















