Jesús Ramos, der stellvertretende Sprecher der Agrupación Socialista Gomera, hat Maßnahmen gegen Abfälle aus verlassenen Gewächshäusern gefordert. Er appellierte an die kanarische Regierung, spezifische Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Umweltproblematik zu ergreifen.
Ramos hob hervor, dass 2024 mehr als 589.885 Tonnen Kunststoffverpackungen recycelt wurden, was einem Anstieg von 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Anteil des Haushaltsrecyclings lag auf nationaler Ebene bei 52,6 Prozent.
In der Kommission für Ökologische Transformation und Energie des kanarischen Parlaments forderte Ramos am Donnerstag verstärkte Recyclingkampagnen. Er betonte die Notwendigkeit, sich auf die Entsorgung von Kunststoffen aus verlassenen Gewächshäusern zu konzentrieren, um deren Umwelt- und Landschaftseinflüsse zu minimieren.
Ramos fordert Maßnahmen auf La Gomera
Ramos erklärte, dass Kunststoffe eine der größten ökologischen Herausforderungen weltweit darstellen. Er forderte eine koordinierte Zusammenarbeit zwischen der kanarischen Regierung, den Inselräten und den Gemeinden, um die Prävention, selektive Sammlung und Sensibilisierung der Bürger zu verbessern.
Er präsentierte auch konkrete Zahlen: 2024 wurden 589.885 Tonnen Kunststoffverpackungen recycelt, was fast 38 Prozent der insgesamt recycelten Verpackungen ausmachte. Spanien übertraf das europäische Ziel von 50 Prozent und erreichte 52,6 Prozent beim Recycling von Haushaltskunststoffen.
Das LIBERA-Projekt bestätigte die Schwere des Problems mit über 111 Tonnen Müll, die 2024 in natürlichen Umgebungen gesammelt wurden, ein Großteil davon Kunststoff. Ramos betonte, dass Recycling einen realen Einfluss hat, da 2024 mehr als 700.000 Tonnen CO₂ vermieden und die Gewinnung von Hunderttausenden Tonnen Rohstoffen eingespart wurden.
Recycling auf den Kanaren intensivieren
Ramos forderte den Minister für Ökologische Transformation und Energie auf, laufende und geplante Kampagnen mit messbaren Zielen und Zeitplänen zu detaillieren. Er verlangte einen spezifischen Plan für landwirtschaftliche Kunststoffe aus verlassenen Gewächshäusern.
Er schlug zudem vor, Sensibilisierungsmaßnahmen in Bildungseinrichtungen und Produktionssektoren zu verstärken, die Rückverfolgbarkeit von Kunststoffabfällen zu verbessern und Sammelstellen in ländlichen und küstennahen Gebieten, insbesondere auf nicht-kapitalen Inseln, zu erweitern.
Nachhaltigkeit für die Zukunft der Kanaren sichern
Ramos betonte die Notwendigkeit segmentierter Kampagnen für Haushaltsverpackungen, landwirtschaftliche Kunststoffe und Meeresmüll, die Evaluierungsindikatoren und Budgetverpflichtungen beinhalten. „Wir haben Fortschritte gemacht, aber es reicht nicht aus. Die Kanaren benötigen durchdringendere, kontinuierliche Kampagnen mit messbaren Ergebnissen, um die Ankunft von Kunststoffen auf Deponien, Stränden und im Ozean zu reduzieren“, warnte er. Dies sei nicht nur eine ökologische, sondern auch eine wirtschaftliche Frage, die den Tourismus, den Primärsektor und die Lebensqualität der Bürger betreffe.











