Der Grupo Parlamentario Nacionalista Canario hat am Mittwoch im Salón Noble des Rathauses von La Orotava auf Teneriffa seine politische Auftaktveranstaltung abgehalten.
Diese Zusammenkunft fiel mit dem Beginn der fünften Sitzungsperiode des Parlaments der Kanarischen Inseln zusammen und zielte darauf ab, die politischen und legislativen Prioritäten für den Herbst festzulegen.
Während des Treffens zog der Präsident der Kanarischen Regierung, Fernando Clavijo, Bilanz über die ersten beiden Jahre der Legislaturperiode und teilte die Schwerpunkte der Regierungsarbeit für die kommenden Monate mit. Der Grupo Parlamentario stellte seinen Arbeitsplan für die aktuelle Sitzungsperiode vor, der die wichtigsten legislativen Initiativen sowie Vorschläge zur Verteidigung der Kanaren im staatlichen Rahmen umfasst.
Die Kanaren setzen politische Prioritäten für den Herbst
Den Nationalisten zufolge werden die Hauptanliegen der kanarischen Gesellschaft ihre parlamentarische Arbeit leiten. Die Prioritäten umfassen die Bewältigung von Herausforderungen in den Bereichen Wohnen, Gesundheit, soziale Dienste, Bildung und Einwanderung.
Darüber hinaus wurden weitere Themen wie die Lebenshaltungskosten, die Herausforderungen des demografischen Wandels, der Schutz des Territoriums und die Verbindung zwischen Tourismus und Nachhaltigkeit diskutiert.
Für die Coalición Canaria sind die Haushalte der Kanaren für 2026 „ein Schlüsselwerkzeug, um die Legislaturperiode mit Ambition und sozialem Fokus abzuschließen“. Die nationalistische Formation hält es zudem für notwendig, dass die Staatsregierung die Haushalte für 2026 genehmigt, ebenso wie das „decreto canario“, das die in der Agenda Canaria festgehaltenen Verpflichtungen umfasst, ohne die Debatte über die regionale Finanzierung und den Schuldenerlass zu vernachlässigen.
Die Coalición Canaria fordert Unterstützung für ihre Agenda
In diesem Zusammenhang hat der Grupo Parlamentario bereits die Einreichung eines Antrags zur Verteidigung eines kanarischen Dekrets angekündigt, das ihre Agenda schützt, und hat sich der gemeinsamen Front angeschlossen, um die Unterstützung aller parlamentarischen Gruppen für das Finanzierungsmodell und den Schuldenerlass des Staates zu gewinnen.
Die Abgeordneten der Coalición Canaria richten ihr Augenmerk auch auf die Haushalte der Europäischen Union, die regionalisierten Mittel und das POSEI-Programm, „um die Stimme der Kanaren in Madrid und Brüssel zu stärken“.
Die Gesetzgebungsagenda, die bis zum 31. Dezember abgeschlossen werden soll, umfasst wichtige Aspekte wie die Abstimmung über die Schlussfolgerungen der Untersuchungskommission zur COVID-19-Management, der Studienkommission zur Verbesserung des REF, das Vulkan-Gesetz oder das Tourismusordnungsgesetz auf den Inseln.
Gesetzgebungsagenda der Kanaren steht vor wichtigen Entscheidungen
Die Aktion des Grupo Nacionalista wird auch den aktuellen internationalen Kontext berücksichtigen, mit den wachsenden geopolitischen Risiken, dem Einfluss der Weltwirtschaft auf Europa und der Rolle der EU in einer sich neu formierenden Welt.
Auf staatlicher Ebene wird die „demokratische Spannung“ in Spanien, die Möglichkeiten der Stabilität der Regierung von Pedro Sánchez und die zunehmende politische Polarisierung, die die Suche nach Vereinbarungen erschwert, thematisiert. Der Grupo Parlamentario Nacionalista wird sich auch darauf konzentrieren, die Versäumnisse des Staates gegenüber den Inseln aufzuzeigen, wie zum Beispiel die wirtschaftlichen Hilfen für den Wiederaufbau von La Palma oder die Finanzierung im Bereich Migration.
In Bezug auf die Kanaren werden der Präsident der Regierung und der Grupo eine Bilanz der ersten beiden Jahre der Legislaturperiode ziehen und die strategischen Punkte für diesen Herbst darlegen.
Das Ziel des Treffens ist es auch, die Dialog- und Partizipationskanäle mit der Zivilgesellschaft zu stärken und „das Bürgergespräch zum grundlegenden Motor der Aktion des Grupo zu machen“.











