Fernando Clavijo, der Präsident der Kanarischen Inseln, hat bei der Eröffnung des Programms DiploInnova auf La Palma die Bedeutung der Kanaren für die Lösung globaler Herausforderungen durch Wissenschaft hervorgehoben. Diese Veranstaltung, die sich auf Astrophysik und Raumfahrt konzentriert, soll die Inseln international positionieren.
Clavijo betonte, dass internationale Zusammenarbeit im wissenschaftlichen Bereich unverzichtbar sei und die Kanaren sich hier positionieren müssten. Die Region biete außergewöhnliche Bedingungen, um Herausforderungen wie den Klimawandel zu bewältigen, unterstützt durch exzellente wissenschaftliche Infrastrukturen.
Zu diesen Einrichtungen zählen das Instituto de Astrofísica de Canarias, die Plataforma Oceánica de Canarias und das Instituto Tecnológico de Canarias. Auch die Universitäten der Region und innovative Unternehmen tragen zur wissenschaftlichen Stärke der Kanaren bei.
Wissenschaftliche Diplomatie auf La Palma entfaltet Potenzial
Der Direktor des Instituto de Astrofísica de Canarias, Valentín Martínez Pillet, hob die Bedeutung von DiploInnova hervor, das Diplomatie, Technologie und Wissenschaft vereint. Die internationalen Observatorien der Kanaren repräsentieren etwa 30 Länder, was die Bedeutung der wissenschaftlichen Diplomatie unterstreicht.
Martínez Pillet erwähnte zudem die Möglichkeit, dass die Kanaren den Standort für das Thirty Meter Telescope (TTM) bieten könnten, ein Projekt, das sich der Suche nach außerirdischem Leben widmet. Obwohl Hawaii ebenfalls in Betracht gezogen wird, gewinnen die Kanaren zunehmend an Bedeutung.
Der Präsident des Cabildo de La Palma, Sergio Rodríguez, eröffnete die Veranstaltung mit der Betonung, dass die Insel nicht nur für ihre natürliche Schönheit, sondern auch als Wissenschaftszentrum bekannt sei. DiploInnova zeige, dass Wissenschaft ein Katalysator für wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt sei.
Internationale Wissenschaftler diskutieren Fortschritte
Robert P. Kirshner, Direktor des Thirty Meter Telescope, betonte die wissenschaftlichen Möglichkeiten, die das TTM bieten wird. Er dankte der kanarischen Regierung für die Unterstützung und die herzliche Aufnahme.
Weitere Experten, darunter S. Pete Worden von den Breakthrough Initiatives und Eva Ortega-Paíno vom spanischen Wissenschaftsministerium, diskutierten die Bedeutung der Astrophysik für die Entdeckung von Leben im Universum. Die Veranstaltung endete mit einer Botschaft von Nadia Calviño, Präsidentin der Europäischen Investitionsbank.
DiploInnova stärkt Kanarische Wissenschaft weltweit
Der Besuch des Observatoriums Roque de Los Muchachos und eine Präsentation der dortigen Teleskope rundeten die Veranstaltung ab. Am Samstag folgt eine geführte Tour entlang der Vulkanroute Tajogaite, Teil der Rutas 2030-Initiative der kanarischen Regierung.
Mit DiploInnova verfolgt die kanarische Regierung das Ziel, die Wissenschaft und Innovation der Inseln global zu fördern und internationale Allianzen zu schmieden. Diese Strategie unterstreicht das Engagement der Regierung für Wissenschaft als Mittel des Fortschritts und der internationalen Identität.











