Das Cabildo von La Palma hat einstimmig eine institutionelle Resolution zur Unterstützung von Patienten mit langanhaltendem COVID auf den Kanaren verabschiedet. Alle politischen Gruppen unterstützten die Initiative, die auf den Vorschlag der Asociación COVID Persistente de Canarias (COVIDPERCAN) zurückgeht.
Die Resolution erkennt die anhaltenden Auswirkungen von COVID als bedeutende und oft übersehene Folge der Pandemie an. Diese Erkrankung betrifft etwa zwei Millionen Menschen in Spanien und mehr als 70.000 auf den Kanaren, viele ohne formale Diagnose. Die Krankheit zeichnet sich durch eine Vielzahl von Symptomen aus, die die Lebensqualität und Funktionsfähigkeit der Betroffenen erheblich beeinträchtigen können.
Obwohl die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Krankheit 2020 mit dem Code U09.9 anerkannte, stehen die Patienten vor Herausforderungen wie Unterdiagnostizierung, mangelnder Ausbildung der Fachkräfte und ungleichem Zugang zur Versorgung. Das Fehlen standardisierter diagnostischer Tests und klarer Protokolle erschwert die offizielle Erfassung der Fälle.
La Palma startet Initiative zur Unterstützung von COVID-Patienten
Angesichts dieser Problematik halten die politischen Gruppen des Cabildo von La Palma eine institutionelle Antwort für dringend erforderlich. Sie haben Vereinbarungen getroffen, um die Unterstützung des Plenums des Cabildo für Patienten mit langanhaltendem COVID zu fördern und Kampagnen zur Sensibilisierung zu starten. Zudem wird der 15. März als Internationaler Tag zur Anerkennung und Sensibilisierung für die Krankheit begangen.
Es wird auch gefordert, dass die Regierung der Kanaren multidisziplinäre Referenzeinheiten schafft, um eine umfassende Behandlung, Forschung und spezialisierte Betreuung zu gewährleisten. Zudem wird die Bereitstellung von Ressourcen für psychologische Unterstützung und die Erleichterung von Arbeitsanpassungen gefordert.
Kanaren fordern umfassende Unterstützung für COVID-Patienten
Auf La Palma wird aktiv die Sensibilisierung, Bewusstseinsbildung und Bildung über die Krankheit unter der Inselbevölkerung durch Informationskampagnen in öffentlichen Räumen, Bildungseinrichtungen und Gesundheitseinrichtungen gefördert.
Die Regierung der Kanaren und die spanische Regierung werden aufgefordert, die Forschung zu den Ursachen, der Diagnose und den Behandlungen von langanhaltendem COVID voranzutreiben und finanziell zu unterstützen. Dabei sollen die Patienten in die Gestaltung der Studien einbezogen werden, und es wird die Schaffung eines offiziellen Patientenregisters auf regionaler und nationaler Ebene gefordert, um die Prävalenz korrekt zu erfassen und die derzeitige Unterdiagnostizierung zu vermeiden.
Spanien soll COVID-Forschung und Patientenbetreuung ausbauen
Abschließend wird an die zuständigen Organisationen (INSS, Sozialversicherung) appelliert, Prozesse zur schrittweisen Wiedereingliederung zu erleichtern, Arbeitsplätze anzupassen und vorübergehende und dauerhafte Arbeitsunfähigkeiten angemessen zu bewerten, wobei die schwankende und behindernde Natur der Krankheit anerkannt wird.











