Juan Miguel Rodríguez Acosta, Sprecher von Nueva Canarias im Stadtrat von Tazacorte, hat die Regierung der Gemeinde beschuldigt, die Öffentlichkeit in die Irre zu führen. Er kritisierte, dass eine Pressemitteilung die Existenz eines Projekts zur Abriss des Gebäudes an der Avenida de la Constitución leugne.
Rodríguez Acosta betonte, dass es bedauerlich sei, die Bürger zu täuschen, wie es der derzeitige Bauausschussvorsitzende tue. Am 22. März 2024 wurde durch den Dekret der Bürgermeisterei Nr. 0144 die Änderung des ‚Projekts zur Ausführung des Abrisses des Gebäudes an der Avenida de la Constitución‘ genehmigt. Diese Resolution wurde von dem damaligen Bürgermeister Manuel González Gómez unterzeichnet, der 2019 noch gegen das Projekt gestimmt hatte. Rodríguez Acosta stellte die Frage, ob die Regierung erneut lüge oder einfach unwissend sei, was beides für einen Politiker schwerwiegend sei.
Die Kontroverse um das Abrissprojekt auf La Palma
Rodríguez Acosta erinnerte daran, dass das ursprüngliche Projekt am 26. Februar 2018 seinen Ursprung hatte, als die technische Unterstützung zur Erstellung des Abrissprojekts vergeben wurde. Am 13. April desselben Jahres wurde die Erstellung des Ausführungsprojekts für die kommerzielle Zone in Auftrag gegeben, das eine umfassende Maßnahme in der Avenida de la Constitución vorsieht.
Ein Jahr später wurden diese Projekte im Kulturhaus vorgestellt, was auf Widerstand der meisten Händler und Anwohner stieß. Am 9. April 2019 reichten sie eine Petition mit etwa 550 Unterschriften gegen das Projekt ein, da sie wirtschaftliche und soziale Nachteile befürchteten, insbesondere aufgrund der Unsicherheit über die Dauer der Bauarbeiten und deren möglichen negativen Auswirkungen auf den Tourismus und Handel.
In Reaktion auf diese Bedenken und während der letzten Legislaturperiode, Ende 2021, vergab die Gemeinde Tazacorte das Vorprojekt eines strategischen Plans auf städtebaulicher Ebene. Dieses Projekt sah die Reform und Erweiterung der Avenida de la Constitución vor, ohne den Abriss des bestehenden Gebäudes zu berücksichtigen.
Neue Pläne für die Avenida de la Constitución auf Tazacorte
Rodríguez Acosta erklärte, dass der erste Abschnitt des Plans die Nutzung der bestehenden Infrastruktur vorsieht, einschließlich des oberen und unteren Gehwegs sowie der angrenzenden Räume auf Halbuntergeschossniveau. Geplant ist eine Reform, die visuelle und physische Hindernisse beseitigt, etwa durch den Abriss und Ersatz von Pflanzkübeln, Pergolabänken und dem vorhandenen Pflaster.
Im zweiten Abschnitt, südlich der Avenida bis zum Torreón, wird eine Erweiterung mit einer Plattform vorgeschlagen, die als Aussichtsterrasse über den Bananenplantagen dient. Diese soll den bestehenden und zukünftigen Gaststättenbetrieben als Erweiterungsfläche dienen.
Rodríguez Acosta betonte, dass Nueva Canarias eine wirtschaftlichere Lösung befürworte, die die Avenida nach Süden auf einer Plattform erweitert und die bestehende Struktur ohne Abriss saniert. Er wies auf die Notwendigkeit hin, neue Parkflächen zu schaffen und die Auswirkungen auf den Verkehr zu berücksichtigen, insbesondere nach dem Vulkanausbruch von Tajogaite, der die Bevölkerungszahl und damit den Fahrzeugbedarf in der Region erhöht habe.
Nueva Canarias fordert umfassende Planung und Bürgerbeteiligung
Rodríguez Acosta schloss mit der Forderung, dass die Gemeinde neue Parkflächen gemäß dem Generalplan schaffen und eine wirtschaftliche Vorstudie zur Bewertung der Auswirkungen durchführen müsse. Er betonte, dass die Avenida de la Constitución das wirtschaftliche Zentrum der Stadt sei und Maßnahmen ergriffen werden müssten, um negative Auswirkungen auf den Tourismus und die lokale Wirtschaft zu vermeiden. Er forderte, dass keine Bauarbeiten beginnen sollten, bevor die vollständige Finanzierung gesichert ist und eine Bürgerkommission eingerichtet wurde, um der Öffentlichkeit Mitspracherecht zu geben.











