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    La Palma Nachrichten 6. Oktober 20253 Min. Lesedauer

    Pamir: Deutsche U-Boote auf den Kanaren – Mythos oder Realität?

    Pamir: Deutsche U-Boote auf den Kanaren – Mythos oder Realität?
    Pamir: Deutsche U-Boote auf den Kanaren – Mythos oder Realität?

    Die Legende der deutschen U-Boote auf den Kanaren

    Die wirtschaftliche Abhängigkeit der Kanarischen Inseln von Großbritannien war Anfang des 20. Jahrhunderts absolut. Die Exporte waren entscheidend für die Wirtschaft der Inseln, und das Sprichwort „Geld regiert die Welt“ traf hier voll zu. In diesem Zusammenhang scheint die Einschätzung des amerikanischen Konsuls im Oktober 1917 treffend, als er sagte: „Das spanische Volk, wie es in diesem Bezirk vertreten ist, ist geldliebend und nicht deutsch- oder alliiertenfreundlich.“ Dies erklärt, warum trotz der erklärten spanischen Neutralität die Briten auf den Inseln frei agierten.

    Während des Aufenthalts des Segelschiffs Pamir auf der Insel war die Überwachung durch die Royal Navy allgegenwärtig. Bei jedem verdächtigen Manöver tauchte sofort ein britisches Kriegsschiff auf. So geschehen im April 1915, als ein Sturm den deutschen Segler von seinen Ankerplätzen riss und er zwischen Barranco Seco und Martín Luis, nördlich der Stadt, ankerte. Der britische Kreuzer Argonaut erschien schnell, und sein Kapitän stattete dem Hafenmeister einen Besuch ab. Schließlich wurde die Pamir vom Dampfer Sancho zurück zu ihrem Ankerplatz unter dem Risco de la Concepción geschleppt.

    Es ist anzunehmen, dass das britische Spionagenetzwerk sehr effektiv war, da sie über alle Aktivitäten des deutschen Schiffs informiert waren und ein ungewöhnliches Interesse daran zeigten. Dieses übermäßige Interesse nährte Spekulationen, wie die Legende von den deutschen U-Booten, die angeblich nachts das Schiff besuchten, um Salpeter aus den Laderäumen zu holen.

    Spekulationen über U-Boot-Besuche auf Teneriffa

    Die Presse der damaligen Zeit griff diese Spekulationen auf, wie im „El Progreso“ von Santa Cruz de Tenerife zu lesen war: „[…] Warum und wofür verlässt jede Nacht ein Ruderboot mit Segel die Seite des deutschen Schiffs Pamir, das seit einigen Tagen im Hafen von Santa Cruz de La Palma mit einer Ladung Salpeter vor Anker liegt, um sich nach Südwesten zu wenden, die Punta del Ganado zu umrunden, die ganze Nacht zu segeln und am nächsten Morgen zur Pamir zurückzukehren? Es ist sehr seltsam, dass die Besatzungsmitglieder der Pamir tagsüber untätig bleiben und erst nachts auf die Idee kommen, das Boot zu testen.“

    Diese nie bestätigten Gerüchte führten dazu, dass sich einige deutsche Besatzungsmitglieder in der lokalen Zeitung „La Organización“ beschwerten. Ein Artikel mit dem Titel „Lächerliche Leiden“ schilderte die Frustration eines deutschen Seemanns, der von den ständigen Gerüchten über U-Boote genervt war.

    Der Artikel beschreibt, wie der Seemann von einem Bekannten auf der Straße angesprochen wird, der behauptet, ein U-Boot gesehen zu haben. Der Seemann erinnert sich jedoch, dass es sich um Delfine gehandelt haben muss. Trotz seiner Erklärungen bleibt der Bekannte überzeugt, ein U-Boot gesehen zu haben.

    Deutscher Seemann wehrt sich gegen U-Boot-Vorwürfe

    In einer Gaststätte hört der Seemann weitere Diskussionen über deutsche U-Boote und liest in der Zeitung von weiteren Berichten über versenkte spanische Schiffe in der Nähe von El Hierro. Er besucht einen Freund, Don X, der von den Erfolgen der U-Boote begeistert ist und fragt, ob die Pamir mit deutschen U-Booten kommuniziert. Der Seemann verneint dies und erklärt, dass sie keine Möglichkeit zur Kommunikation haben.

    Eine Frau, die den Seemann anspricht, behauptet, nachts Lichter und Signale auf der Pamir gesehen zu haben, die auf U-Boote hinweisen. Der Seemann versucht, die Frau zu beruhigen und schlägt vor, dass die Pamir auf dem Platz von Santo Domingo platziert werden sollte, damit alle sie überwachen können, ohne sich nachts aufwecken zu müssen.

    Der Artikel endet mit einem ironischen Kommentar, dass die Behörden glücklicherweise nicht von dieser „Krankheit“ betroffen sind, die die Bevölkerung in Aufregung versetzt.

    Wirtschaft
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