Die Kanarischen Inseln haben ihre Bemühungen verstärkt, um den Standort La Palma als idealen Austragungsort für das Dreißig-Meter-Teleskop (TMT) zu etablieren. Sie setzen dabei auf wissenschaftliche Diplomatie und präsentieren der Forschungsgemeinschaft die einzigartigen Vorteile von La Palma und dem Roque de los Muchachos gegenüber anderen Standorten wie Hawaii.
Vor Beginn der DiploInnova-Konferenz auf La Palma äußerten sich der Direktor des Instituto de Astrofísica de Canarias (IAC), Valentín Martínez Pillet, und der Präsident der Kanaren, Fernando Clavijo, optimistisch über die Möglichkeit, dass das TMT in Zukunft auf La Palma errichtet wird. Clavijo betonte seine natürliche Zuversicht in dieser Angelegenheit.
Bei den Konferenztagen ist auch der Geschäftsführer des TMT, Robert Kirshner, anwesend, der in einem Vortrag über die Erforschung des Universums mit extrem großen Teleskopen sprechen wird.
La Palma stärkt seine Position für das TMT
Martínez Pillet unterstrich, dass Veranstaltungen wie DiploInnova, die Diplomatie, Technologie und Wissenschaft vereinen, eine Plattform bieten, um der wissenschaftlichen Gemeinschaft und diplomatischen Vertretern die einzigartige Chance zu präsentieren, das TMT auf La Palma zu errichten. Er betonte die Notwendigkeit internationaler Diplomatie in dieser Angelegenheit.
„Wir haben die Möglichkeit, ein Dreißig-Meter-Teleskop zu beherbergen, das möglicherweise Leben auf anderen Planeten entdecken könnte. Es ist eine heikle Phase, und wir benötigen Diplomatie, da Hawaii weiterhin eine Option bleibt, aber auch die Kanaren immer stärker in Betracht gezogen werden“, erklärte Martínez Pillet.
Präsident Clavijo sieht starke Unterstützung
Fernando Clavijo hob die außergewöhnliche geografische Lage und das Wissensökosystem hervor, die die Kandidatur von La Palma stärken. „Wir haben einen Raum geschaffen, um uns vorzustellen, über Wissenschaft und Wissensaustausch zu sprechen, damit wir bald hören, dass das TMT tatsächlich hier am Roque installiert wird“, sagte Clavijo.
Er betonte die Unterstützung der Bevölkerung, die im Gegensatz zu Hawaii, wo es Proteste gegen den Bau des TMT auf dem als heilig angesehenen Mauna Kea gibt, positiv gegenüber dem Projekt eingestellt ist.
Internationale Unterstützung für das TMT-Projekt
Clavijo versicherte, dass es politischen Konsens und finanzielle Mittel gibt, darunter 400 Millionen Euro, die die spanische Regierung bereitstellen will. Zudem gibt es Unterstützung von Ländern wie Japan, Kanada und Chile, die das Projekt befürworten.
Pete Worden, Geschäftsführer der Breakthrough Initiatives und Vorsitzender der Breakthrough Prize Foundation, betonte die Bedeutung von Einrichtungen wie dem IAC auf La Palma und dem zukünftigen TMT. „Diese Einrichtungen ermöglichen es uns, die Geheimnisse des Universums zu erforschen und Fragen nach außerirdischem Leben zu beantworten“, sagte Worden.
Er fügte hinzu, dass Astronomie und Weltraumforschung die höchsten Bestrebungen der Menschheit repräsentieren und er hoffe, durch diese Arbeit neue Entdeckungen über das Universum zu machen.











