Der Cabildo von Lanzarote hat die rechtliche Vertretung im Fall des Hotels Papagayo Arenas übernommen, nachdem ein unautorisiertes Schreiben eingereicht wurde. Dieses entsprach nicht den Vorgaben der juristischen Abteilung. Bereits im November 2024 hatte die Präsidentschaft die Asesoría Jurídica angewiesen, die rechtliche Leitung der Prozesse zu übernehmen, um Objektivität und Unparteilichkeit zu gewährleisten.
Am 19. September 2025 trat die Asesoría Jurídica in einem Verfahren vor dem Verwaltungsgericht Nr. 5 in Las Palmas auf, das die Annullierung der Baugenehmigung für das Hotel Papagayo Arenas von 1999 betrifft. Am selben Tag wurde die bisherige Prozessvertreterin informiert, dass die Asesoría Jurídica die Vertretung übernommen hatte. Dennoch reichte sie ein unautorisiertes Schreiben ein, das den Ton der Institution verletzte.
Cabildo Lanzarote übernimmt Kontrolle über Rechtsstreit
Das Dokument kritisierte das Vorgehen der Gemeinde Yaiza im laufenden Legalisierungsverfahren und machte sie für die bisher nicht erfolgte Abrissverfügung verantwortlich. Diese Anschuldigungen waren jedoch bereits durch ein Urteil des Obersten Gerichtshofs der Kanarischen Inseln vom 14. Dezember 2023 widerlegt worden. Dieses Urteil stellte klar, dass die Entscheidung über die Legalisierung des Hotels bei der Gemeinde liegt und dass der Cabildo noch das notwendige touristische Genehmigungsverfahren abschließen muss.
Aufgrund dieser Unregelmäßigkeit forderten die juristischen Dienste das Gericht auf, das eingereichte Dokument nicht zu berücksichtigen. Ein Bericht wurde an die Präsidentschaft weitergeleitet, um die Situation zu klären. Der Präsident des Cabildo, Oswaldo Betancort, ordnete eine interne Untersuchung an, um die Umstände der Situation und die Bedingungen der externen Anwaltsbeauftragung zu klären.
Präsident Betancort betont rechtliche Neutralität
Betancort betonte seine Unterstützung für die juristischen Dienste und erklärte, dass politische Konflikte an den Wahlurnen und nicht vor Gericht gelöst werden sollten. Er unterstrich, dass die Vertretung des Cabildo stets mit Anstand und Respekt gegenüber anderen Verwaltungen und der Öffentlichkeit erfolgen muss.
Die juristischen Dienste des Cabildo Lanzarote betonen, dass die Zuständigkeit für die Legalisierung von Gebäuden bei den Gemeinden liegt, die die städtebaulichen Kompetenzen in ihren Gemeinden innehaben. Der Cabildo erteilt keine Genehmigungen und bearbeitet keine Legalisierungsverfahren, weshalb Aussagen über die Anpassung von Hotelanlagen an die kommunalen Planungen unangebracht sind.
Cabildo Lanzarote setzt auf Transparenz und Legalität
Präsident Betancort erinnerte die Öffentlichkeit daran, dass der Cabildo weder Baugenehmigungen erteilt noch den Abriss von Hotels anordnet. Diese Kompetenz liegt ausschließlich bei den Gemeinden. Der Cabildo wird sich nicht an juristischen oder anderen Konflikten mit den Gemeinden der Insel beteiligen, da seine Aufgabe darin besteht, Unterstützung zu leisten.
Der Cabildo bekräftigt, dass nur die juristischen Dienste der Institution mit den Prinzipien der Objektivität, Unparteilichkeit und Neutralität ausgestattet sind, die in der Verfassung und dem Grundgesetz des öffentlichen Dienstes verankert sind. Es ist daher besonders schwerwiegend, wenn Schreiben im Namen des Cabildo eingereicht werden, die nicht von der Asesoría Jurídica genehmigt wurden.
Die Institution betont zudem, dass der Respekt gegenüber der Gemeinde Yaiza und den anderen Gemeinden, ihren Mitarbeitern, Funktionären, Vertretern und Einwohnern stets gewahrt wird. Politische Differenzen sollten nicht in gerichtliche Verfahren überführt werden und dürfen das Prinzip der institutionellen Loyalität zwischen den Verwaltungen nicht gefährden.
So bekräftigt der Cabildo von Lanzarote sein Engagement für Transparenz, Legalität und die Verteidigung des allgemeinen Interesses von Lanzarote und La Graciosa.











