Die Regierung der Kanarischen Inseln hat mit der Schließung von acht illegalen Mülldeponien begonnen und damit einen wichtigen Schritt zur Einhaltung europäischer Umweltvorschriften unternommen. Von 2024 bis 2025 wurden rund 4,5 Millionen Euro in dieses Projekt investiert.
Manuel Miranda, der zuständige Minister, erläuterte im Parlament, dass im Jahr 2024 die Arbeiten an vier Deponien auf La Gomera, Gran Canaria und Lanzarote starteten. Im Jahr 2025 wurden bereits zwei weitere Projekte auf Teneriffa und Gran Canaria begonnen, während die Schließung der letzten beiden Deponien auf Teneriffa und Fuerteventura in den kommenden Wochen starten soll.
Dieses Vorhaben ist Teil eines umfassenden Plans der kanarischen Regierung, der auf die Schließung von 47 illegalen Deponien abzielt, die 2015 von der Europäischen Kommission beanstandet wurden. Eine Klage gegen Spanien betraf 195 solcher Deponien, von denen fast 50 auf den Kanaren lagen. Bis Ende 2025 sollen nur noch 15 der ursprünglich 47 Deponien übrig bleiben.
Kanaren setzen auf nachhaltige Deponieschließung
„Bei unserem Regierungsantritt sahen wir uns mit einer Klage der EU konfrontiert, die auf fehlende hydrologische Planung und illegale Deponien abzielte. Dank der Zusammenarbeit mit den Inselregierungen konnten wir den ersten Punkt lösen und sind auf gutem Weg, die Deponien zu schließen und Strafen zu vermeiden“, sagte Miranda.
Zusätzlich zu den laufenden Projekten hat die zuständige Agentur bereits weitere Pläne für 2026 vorbereitet. Zu den fortgeschrittenen Projekten gehören Deponien auf El Hierro, Teneriffa und Gran Canaria.
„Die Deponien von Las Carboneras und Soo sind bereits geschlossen, während die Arbeiten an Los Abrigos und Punta La Vaca fast abgeschlossen sind. Die Deponie Degollada de Las Yeguas wird voraussichtlich am 20. Oktober 2025 fertiggestellt. Die Arbeiten an Matas Blancas und Las Chafiras stehen kurz vor dem Beginn“, erklärte Miranda.
Neue Maßnahmen sollen illegale Deponien verhindern
Miranda betonte, dass neben der Schließung der Deponien auch Maßnahmen ergriffen werden, um zukünftige illegale Deponien zu verhindern. Dazu gehören verstärkte Überwachung durch die Polizei und den Einsatz neuer Technologien wie Drohnen.
Abschließend rief der Minister die Bevölkerung zur Zusammenarbeit auf, um den Schutz und die Erhaltung des Territoriums zu verbessern.











