María Corina Machado hat den Friedensnobelpreis 2025 für ihren unermüdlichen Einsatz für die demokratischen Rechte des venezolanischen Volkes erhalten. Sie versprach, ihre Mission fortzusetzen, bis eine „freie Venezuela“ erreicht ist.
Der Präsident des Nobelkomitees, Jørgen Watne Frydnes, bezeichnete Machado als „mutige und engagierte Friedensverfechterin“ und lobte sie als „eines der außergewöhnlichsten Beispiele für zivilen Mut in Lateinamerika“.
Das Nobelkomitee hob Machados Rolle bei der Vereinigung der Opposition hervor, die freie Wahlen und eine repräsentative Regierung für Venezuela fordert. Das Land hat sich von einer relativ demokratischen und wohlhabenden Nation zu einem autoritären Staat entwickelt, der heute unter einer humanitären und wirtschaftlichen Krise leidet.
Machado bleibt trotz Bedrohungen in Venezuela
In den Präsidentschaftswahlen 2024, bei denen ihre Kandidatur von der venezolanischen Justiz blockiert wurde, unterstützte Machado Edmundo González Urrutia von einer anderen Partei. Trotz schwerer Bedrohungen gegen ihr Leben blieb sie im Land, was Millionen Menschen inspirierte, so Frydnes.
In einem Telefonat kurz vor der Preisverkündung, das von der Nobelstiftung verbreitet wurde, beschrieb Machado die Auszeichnung als „Erfolg“ für die gesamte Gesellschaft und sagte, sie verdiene die Ehrung nicht.
„Ich fühle mich geehrt, überwältigt und sehr dankbar im Namen des venezolanischen Volkes“, erklärte die noch schlaftrunkene Politikerin und fügte hinzu, sie habe „keine Worte“.
Internationale Unterstützung für Machados Kampf
Machado betonte, dass sie und die gesamte Opposition hart an einem politischen Wandel in Venezuela arbeiten und sie sei „sicher“, dass „wir gewinnen werden“. Stunden später schrieb sie in den sozialen Medien, dass die Anerkennung ein Ansporn sei, die Freiheit zu erlangen.
„Wir stehen am Rande des Sieges und zählen heute mehr denn je auf die Unterstützung von Präsident Trump, dem amerikanischen Volk, den Völkern Lateinamerikas und den demokratischen Nationen der Welt“, fügte sie hinzu.
Verschiedene Persönlichkeiten der venezolanischen Opposition feierten den Nobelpreis als Anerkennung für den Kampf um Demokratie. González Urrutia, im Exil in Madrid, bezeichnete Machado als „die erste Nobelpreisträgerin Venezuelas“ und Antonio Ledezma lobte ihre „Tapferkeit und Liebe zu Venezuela“.
Nobelpreis würdigt venezolanischen Freiheitskampf
Auch die UNO-Menschenrechtsbüro schloss sich den Glückwünschen an und betonte, dass die Auszeichnung die klaren Bestrebungen des venezolanischen Volkes nach freien und fairen Wahlen widerspiegele.
Machado, die siebte Lateinamerikanerin, die den Friedensnobelpreis erhielt, war nicht unter den Favoriten, doch ihr Name stieg in den Wettbüros, was das Komitee jedoch als Leck dementierte.
Der US-Präsident Donald Trump hatte Aufmerksamkeit erregt, indem er seine Verdienste um die Lösung von sieben Konflikten betonte. Sein Berater Steven Cheung kritisierte das Komitee, politische Interessen über den Frieden zu stellen.
Der norwegische Premierminister Jonas Gahr Støre lobte den Preis als Betonung der Bedeutung des Kampfes für fundamentale Rechte in einer Welt, in der demokratische Werte unter Druck stehen. Die Wahl Machados wurde von den wichtigsten politischen Parteien unterstützt, obwohl einige linke Parteien Kritik äußerten.











