Der Generalsekretär der PP, Miguel Tellado, hat am Samstag eine Verschärfung der Migrationspolitik gefordert, die sich an den Praktiken der Nachbarländer Spaniens orientiert. Diese Politik solle eine harte Linie gegen Schleuserbanden und illegale Migration verfolgen.
Bei der Eröffnung des politischen Kurses der PP auf den Kanaren kritisierte Tellado die Migrationspolitik von Präsident Pedro Sánchez als unverantwortlich und forderte einen Kurswechsel. Er betonte die Notwendigkeit eines Plans, der Spanien mit den Nachbarländern in Einklang bringe und sowohl Härte als auch Intelligenz und Ressourcen zur Integration der Einwanderer einsetze.
Besonderen Nachdruck legte Tellado auf den Kampf gegen kriminelle Netzwerke, die Menschenleben im Atlantik gefährden. Er forderte zudem verstärkte Grenzsicherung und eine bessere Ausstattung der Sicherheitskräfte.
Migrationspolitik auf den Kanaren soll sich ändern
Im institutionellen Bereich plädierte Tellado für umfassende und wirksame Politiken, die in Zusammenarbeit mit allen Verwaltungsebenen und unter Wahrung des Gleichheitsprinzips umgesetzt werden sollen. Er versprach, dass die Migrationsfrage zur absoluten Priorität wird, sollte Alberto Núñez Feijóo Präsident werden, und dass die Kanaren nicht länger vom Staat vernachlässigt werden.
Der regionale PP-Chef und Vizepräsident der Kanaren, Manuel Domínguez, kritisierte die unsicheren Küsten und die offenen Grenzen. Er berichtete von einem Vorfall auf Lanzarote, bei dem ein Boot mit fünf unregistrierten Besatzungsmitgliedern nur durch Umweltverschmutzung entdeckt wurde.
Kanaren fordern stärkere Grenzkontrollen
Domínguez beklagte, dass Drogenboote unbemerkt die Küsten erreichen, bis sie selbst den Notruf wählen. Miguel Tellado forderte zudem die Wiederherstellung des Gleichheitsprinzips, da ein Kanarier nicht weniger wert sei als ein Bürger anderer spanischer Regionen.
Tellado kritisierte auch den Minister für territoriale Politik, Ángel Víctor Torres, der den Präsidenten für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen habe. Er bezeichnete dies als peinlich und betonte, dass Sánchez nur dank der Unterstützung von Arnaldo Otegi, einem wegen Terrorismus verurteilten Politiker, Präsident sei.
PP will politische Landschaft auf den Kanaren verändern
Lope Afonso, der PP-Führer auf Teneriffa, lobte die Erfolge der Partei im Sommer, darunter die Übernahme der Bürgermeisterämter in Güímar und Puerto de la Cruz durch Misstrauensanträge. Manuel Domínguez äußerte die Zuversicht, dass die PP bei den nächsten Wahlen die Mehrheit auf den Kanaren gewinnen werde.
Domínguez erinnerte daran, dass PSOE und CC gegen eine PP-Initiative gestimmt haben, die die Luftverkehrszuschüsse für kanarische Einwohner auf 1.200 Millionen Euro erhöhen sollte. Er kritisierte die Regierung von Pedro Sánchez für die angebliche Vernachlässigung der Kanaren, insbesondere im Hinblick auf die nicht angekommenen 100 Millionen Euro für den Wiederaufbau von La Palma.










