Ángel Víctor Torres hat am Montag die Regierung der Kanarischen Inseln aufgefordert, dringend Maßnahmen gegen die zunehmende Armut zu ergreifen. Der aktuelle Bericht der EAPN Canarias zeigt einen Anstieg der extremen Armut und Ungleichheit.
Worum es geht (TL;DR)
- Torres fordert dringende Maßnahmen gegen steigende Armut und Ungleichheit auf den Kanaren.
- Extreme Armut liegt über 10 Prozent, soziale Ungleichheit bei 32 Prozent.
- Mietpreise stiegen um 70 Prozent, Regierung lehnt Armutsbekämpfungsplan ab.
Nach einem Treffen mit Vertretern der EAPN betonte Torres die besorgniserregenden sozialen Indikatoren. Trotz Fortschritten während der Pandemie verzeichnete der Archipel einen Rückschritt bei der sozialen Inklusion.
Torres kritisierte die Diskrepanz zwischen dem wirtschaftlichen Aufschwung und der steigenden Ungleichheit. Obwohl die Kanaren 2024 und 2025 Rekordzahlen im Tourismus erreichten, stieg die extreme Armut über 10 %.
Fehlende Maßnahmen der Regierung in der Kritik
Der sozialistische Politiker hob hervor, dass die soziale Ungleichheit bei 32 % liegt und die Armut Familien betrifft, die weniger als 7.000 Euro jährlich verdienen. Diese Entwicklung sei dramatisch.
Torres kritisierte die Ablehnung des Armutsbekämpfungsplans durch die kanarische Regierung. Er betonte, dass die Sozialistische Parlamentsgruppe Dialog und Vorschläge angeboten habe.
Er verglich den Anstieg der Empfänger des Ingreso Mínimo Vital mit der stagnierenden Renta Canaria de Ciudadanía. Während die Zahl der IMV-Empfänger stark anstieg, blieb die Renta Canaria unverändert.
Torres warnte, dass hohe Mietpreise zur Verarmung beitragen. Der Mietpreis sei um 70 % gestiegen, was viele Familien in finanzielle Not bringe. Die Regierung weigere sich, Maßnahmen zur Mietpreisbremse zu ergreifen.
Appell für mutige politische Entscheidungen
Torres erinnerte daran, dass die wenigen in dieser Legislaturperiode übergebenen Wohnungen auf die Planung der vorherigen Regierung zurückgehen. Diese habe soziale Unterstützung priorisiert.
Er bot dem aktuellen Kabinett Zusammenarbeit an, betonte jedoch die Notwendigkeit mutiger politischer Entscheidungen. Ein umfassender Plan gegen Armut und soziale Ausgrenzung sei unerlässlich.
Torres bekräftigte das Engagement des PSOE für soziale Rechte und wirtschaftliche Gerechtigkeit. Der PSOE werde weiterhin für die Interessen der Kanaren arbeiten, ob in der Regierung oder Opposition.











