Der Generalsekretär der PSOE auf den Kanarischen Inseln, Ángel Víctor Torres, hat am Freitag ein Treffen mit Vertretern der Gewerkschaften UGT und CCOO abgehalten. Dabei betonte er, dass der zukünftige Haushalt der Kanaren die sozialen Defizite der Inselbewohner, wie den Zugang zu Wohnraum, Gesundheit, Bildung und öffentlichen Dienstleistungen, berücksichtigen müsse.
Torres traf sich zusammen mit der Organisationssekretärin der PSOE auf den Kanaren, Nira Fierro, mit der Generalsekretärin der CCOO auf den Kanaren, Vanesa Frahija, und dem Generalsekretär der UGT auf den Kanaren, Manuel Navarro. Die Gewerkschaftsvertreter äußerten ihre Forderungen nach bezahlbarem Wohnraum, gerechten Lohnerhöhungen für die Arbeiterklasse der Inseln und einer Verbesserung der öffentlichen Dienstleistungen.
Der sozialistische Generalsekretär betonte, dass die spanische Regierung am Entwurf des Haushaltsplans für 2026 arbeite. Dieser solle sozialer ausgerichtet sein und sich auf die essenziellen Grunddienste konzentrieren, darunter Wohnraum, soziale Dienste, Bildung und öffentliche Gesundheit. Torres äußerte den Wunsch, dass der Entwurf die breite Unterstützung des Parlaments finden werde.
Torres fordert soziale Investitionen auf den Kanaren
Torres erklärte, dass die Haushaltspläne auch der aktuellen wirtschaftlichen Lage gerecht werden müssten, in der Spanien als Lokomotive der Europäischen Union fungiere. Er hob hervor, dass das Land derzeit die besten wirtschaftlichen Daten seiner jüngeren Geschichte aufweise, mit der höchsten Zahl an Sozialversicherungsmitgliedern, einem würdigen Mindestlohn und einem grundlegenden Mindesteinkommen. Zudem forderte er eine gerechte Umverteilung des Reichtums.
In diesem Zusammenhang betonte er, dass es auch an der Zeit sei, über die Kanaren zu sprechen. Er erinnerte daran, dass die kanarische Regierung bald ihren Haushalt für 2026 vorlegen müsse. Der PSOE teile die Forderungen der Gewerkschaften nach einem klaren sozialen Engagement, das bisher nicht umgesetzt worden sei. Angesichts der mehr als 18 Millionen Touristen, die erwartet würden, müssten die Haushaltspläne auch Prioritäten im Ausgabenbereich setzen.
Torres kritisierte, dass die Kanaren bei der Investition in die Pflege erneut Schlusslicht seien und die Durchschnittslöhne der Arbeiter weit unter dem nationalen Durchschnitt lägen. „Es ist unverständlich, dass bei mehr als 18 Millionen Touristen nicht 5 % des BIP in Bildung investiert werden sollen“, sagte er.
Gewerkschaften kritisieren Haushaltspolitik der Kanaren
Torres warf der aktuellen Regionalregierung vor, ihr Versprechen, die IGIC zu senken, nicht eingehalten zu haben. Dieses Versprechen habe viele Wählerstimmen eingebracht, doch letztlich sei es nicht umgesetzt worden. „Das war eine Täuschung und ein Betrug“, so Torres.
Er betonte, dass die Legislaturperiode zur Hälfte vorbei sei und die Lage sich nicht verbessert, sondern verschlechtert habe. Die Daten des Zentrums für soziologische Forschungen hätten gezeigt, dass die kanarische Regierung die zweitschlechteste Bewertung nach Valencia erhalten habe.
Torres kritisiert politische Entscheidungen in Madrid
Torres hob hervor, dass wichtige Entscheidungen für die Kanaren in Madrid stets ohne die Unterstützung der Partido Popular getroffen worden seien. „Wir haben diese Themen gemeinsam mit der spanischen Regierung und anderen Parteien vorangetrieben, aber immer mit dem Gegenstimmen der PP“, erklärte er. Er rief die Kanarier dazu auf, dies nicht zu vergessen.










