Óscar Noda, der Bürgermeister von Yaiza und Oppositionsrat im Cabildo von Lanzarote, hat am Freitag eine Frage an den Präsidenten Oswaldo Betancort zur Beteiligung der Inselgemeinden an Entscheidungen über erneuerbare Energien gestellt. Er kritisierte die mangelnde Transparenz des Abkommens mit der Regierung der Kanaren zur Beschleunigung der Erneuerbaren-Energien-Zonen (ZAR) und forderte die Einbeziehung aller sieben Gemeinden der Insel in die Entscheidungsfindung.
Noda äußerte, dass Lanzarote zwar als erste kanarische Insel eine Vereinbarung über die ZAR getroffen habe, jedoch die Gemeinden von wichtigen Entscheidungen ausgeschlossen seien. Dies sei weder eine geordnete noch eine transparente Planung der Energiewende. Er betonte die Notwendigkeit einer verantwortungsvollen und offenen Kommunikation.
Alcaldes von Lanzarote fordern Beteiligung
Der Bürgermeister kündigte an, dass er und weitere Amtskollegen, darunter Isidro Pérez, Bürgermeister von San Bartolomé, eine monografische Sitzung im Rahmen der FECAM unterstützen. Diese soll die Beteiligung und das Energiekonzept, das vom Cabildo und der Regierung der Kanaren auferlegt wird, kritisch hinterfragen.
Die Sitzung der Kommission der FECAM auf Lanzarote ist für Freitag, den 3. Oktober, geplant. Der Experte Ricardo Guerreo, Direktor des Masterstudiengangs für Erneuerbare Energien an der Universität La Laguna, wird teilnehmen, um wertvolle Informationen über die Auswirkungen der getroffenen Entscheidungen und die Zukunft der Energiegenossenschaften zu vermitteln.
Erneuerbare Energien auf Lanzarote im Fokus
Noda betonte, dass Yaiza und andere Gemeinden den Übergang zu erneuerbaren Energien unterstützen, jedoch nicht auf Kosten der Landschaft und fruchtbarer Böden. Er hob hervor, dass ungenutzte Flächen auf Dächern und in städtischen sowie industriellen Gebieten für die Photovoltaiknutzung geeignet seien. Zudem äußerte er Bedenken, ob die großen Projekte tatsächlich den Alltag der Bürger durch niedrigere Stromrechnungen verbessern oder lediglich den Gewinn multinationaler Unternehmen steigern würden. Die Gesellschaft habe ein Recht auf Transparenz in dieser Angelegenheit.





















