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    Teneriffa Nachrichten Jonas BeckerVon Jonas Becker10. Oktober 20254 Min. Lesedauer

    Gelbschnabel-Sturmtaucher: Teneriffa intensiviert Schutzmaßnahmen

    Rettungskampagne auf Teneriffa: Schutz für Gelbschnabel-Sturmtaucher
    Rettungskampagne auf Teneriffa: Schutz für Gelbschnabel-Sturmtaucher

    Der Cabildo von Teneriffa hat die „2025-Kampagne zur Rettung junger Gelbschnabel-Sturmtaucher“ gestartet. Diese geschützte Art gehört zu den größten Seevögeln Spaniens und ist der größte Sturmtaucher Europas. Sie ist zwar wandernd, brütet und lebt jedoch den Großteil des Jahres an unseren Küsten.

    Das Cabildo von Teneriffa, vertreten durch das Ressort für Umwelt, Nachhaltigkeit, Sicherheit und Notfälle, veranstaltete ein Treffen mit lokalen Behörden und sozialen Akteuren, um die „2025-Kampagne zur Rettung junger Gelbschnabel-Sturmtaucher“ vorzustellen. Ziel des Treffens war es, die Teilnehmer über die ernsten Probleme dieser Seevogelart aufgrund der Lichtverschmutzung entlang der Küste zu informieren und aktiv die Zusammenarbeit der lokalen Verwaltungen für den Erfolg der Kampagne zu suchen.

    Blanca Pérez, die zuständige Stadträtin für Umwelt, betonte: „Dieser Seevogel steht vor erheblichen Herausforderungen wie Lebensraumzerstörung, eingeführten Raubtieren (Katzen und Ratten), Fischereiinteraktionen, Meeresplastik und Lichtverschmutzung. Es ist daher entscheidend, gemeinsam zu arbeiten, um diese endemische und gesetzlich geschützte Art zu erhalten und zu schützen, da dies der einzige Weg ist, ihr Überleben zu sichern.“

    Teneriffa intensiviert Schutzmaßnahmen für Gelbschnabel-Sturmtaucher

    Die atlantische Population des Gelbschnabel-Sturmtauchers (Calonectris diomedea borealis oder Calonectris borealis) steht auf der Liste der wildlebenden Arten mit besonderem Schutz und gilt im Roten Buch als gefährdet. Sie ist ebenfalls im Anhang I der Vogelschutzrichtlinie aufgeführt. Diese geschützte Art gehört zu den größten Seevögeln Spaniens und ist der größte Sturmtaucher Europas. Sie ist wandernd, brütet und lebt jedoch den Großteil des Jahres (von Februar bis November) an unseren Küsten.

    Der Direktor des Umweltressorts der Insel, Pedro Millán, wies darauf hin, dass „nur wenn die Bürger engagiert sind und verschiedene Einrichtungen und Verwaltungen in der Kampagne zusammenarbeiten, wir Erfolg bei der Rettung der Sturmtaucher haben. Besonders während Neumondnächten verlieren sie den Weg zum Meer und fallen auf den Boden, unfähig, wieder zu fliegen. In einigen Fällen erleiden sie schwere Verletzungen, die behandelt werden müssen.“

    Seit mehr als 25 Jahren arbeiten verschiedene Freiwilligengruppen und Bürger an Rettungsaktionen mit, um sicherzustellen, dass verletzte Vögel behandelt und später von qualifiziertem Personal im CRFS „La Tahonilla“ freigelassen werden. Im vergangenen Jahr wurden inselweit insgesamt 3.446 Sturmtaucher gesammelt, was die Zahlen der Vorjahre übertraf, mit einer Freilassungsrate von 94,08 % (204 Sturmtaucher verendeten). Die Gemeinde Adeje verzeichnete die höchste Anzahl an Rettungen (1.141), gefolgt von Arona (743).

    Freiwillige und Behörden stärken Zusammenarbeit

    Wenn ein verletztes Wildtier gefunden wird, sollte weder Wasser noch Futter oder Medikamente verabreicht werden. Stattdessen sollte direkt das C.R.F.S. „La Tahonilla“ kontaktiert werden (Tel. 900 282 228), das sich an der Ctra. Gral. La Esperanza, km0.4, La Laguna, befindet. Diese Kampagne wird von Personal des CECOPIN, Naturraumwächtern, dem Zivilschutz und dem Büro für Umweltbeteiligung und Freiwilligenarbeit des Ressorts für Umwelt, Nachhaltigkeit, Sicherheit und Notfälle des Cabildo von Teneriffa unterstützt, in Zusammenarbeit mit GESPLAN S.A. Auch lokale Räte, Polizeikräfte, SEPRONA, Zivilschutzgruppen, CECOPAL von Santa Cruz, das Koordinationszentrum für Notfälle und Sicherheit (CECOES), die Nationalpolizei, SEAMAR, die Hafenpolizei und andere sind beteiligt.

    Zusätzlich kooperieren verschiedene Freiwilligenorganisationen wie A.D.A.E., SEO/BirdLife, Rotes Kreuz, Ocean Transition Association, Terramare Association und die Excellence in Tourism Association. Die Beteiligung der Bürger ist jedoch entscheidend, um Sichtungen dieser verletzten Vögel zu melden.

    Schulungen und Workshops fördern Engagement

    Wie in den Vorjahren werden von den Mitarbeitern des „La Tahonilla“ Freiwilligenschulungen durchgeführt. Am Dienstag, den 21. Oktober, findet eine Schulung in Arona statt, am Donnerstag, den 23., im Wildtier-Rettungszentrum „La Tahonilla“ und am Freitag, den 24. Oktober, in La Orotava von 17.30 bis 19.30 Uhr. In diesem Jahr wird als Neuerung ein Workshop zur Handhabung dieses Seevogels für Sicherheitskräfte am Donnerstag, den 23. Oktober, und für Rettungsorganisationen am 22. Oktober angeboten.

    Für weitere Informationen über diese Kampagne kontaktieren Sie bitte das CRFS „La Tahonilla“ unter 900282228 oder das Büro für Umweltbeteiligung und Freiwilligenarbeit unter 922 310 578, E-Mail: [email protected], oder besuchen Sie deren Facebook-Seite: Umweltbeteiligung und Freiwilligenarbeit.

    Darüber hinaus wurde bei dem Treffen auch die „Erste Freiwilligenstrategie für die Küste von Teneriffa 2025-2028“ vorgestellt, die darauf abzielt, das bürgerschaftliche Engagement und die Freiwilligenbeteiligung an der Erhaltung der natürlichen Umwelt zu fördern.

    Diese Kampagne wird vom Wildtier-Rettungszentrum „La Tahonilla“ des Cabildo von Teneriffa koordiniert und läuft von Ende Oktober bis Mitte November. Sie konzentriert sich auf die Rettung junger Sturmtaucher, die bei ihrem ersten nächtlichen Flug durch die Lichter in Küstennähe desorientiert werden.

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