Das Cabildo hat das 35-jährige Bestehen des ITER gefeiert. Das Institut gilt als internationaler Vorreiter in den Bereichen Innovation, Nachhaltigkeit und Energie.
Worum es geht (TL;DR)
- Das ITER feiert 35 Jahre als internationales Forschungsinstitut für erneuerbare Energien auf Teneriffa.
- Das Institut stellt 30 Prozent der erneuerbaren Energiekapazität Teneriffas mit über 100 Megawatt bereit.
- ITER fördert über 57 Millionen Euro in Forschungsprojekten zu Energie, Umwelt und Technologie.
Seit seiner Gründung 1990 hat sich das Instituto Tecnológico y de Energías Renovables (ITER) von einem Pionierprojekt für erneuerbare Energien zu einem multidisziplinären Forschungsökosystem mit internationaler Ausstrahlung entwickelt. Eine Feier im Besucherzentrum brachte Behörden, Forscher, Mitarbeiter und Medienvertreter zusammen.
An der Veranstaltung nahmen die Präsidentin des Cabildo de Tenerife, Rosa Dávila, der Innovationsrat Juan José Martínez Díaz, der Bürgermeister von Granadilla, José Domingo Regalado, sowie der technische und administrative Direktor des ITER, Carlos Suárez Rodríguez, teil.
Während der Zeremonie wurden Schlüsselfiguren der Institutsgeschichte gewürdigt, darunter Ricardo Melchior Navarro, erster Präsident des ITER, und Manuel Cendagorta-Galarza López, erster Geschäftsführer. Auch Antonio Cordobés, erster Mitarbeiter, und Guillermo Galván, dienstältester Mitarbeiter, erhielten Anerkennung für ihre Beiträge zur Entwicklung des Instituts.
ITER stärkt Teneriffas Position in der Forschung
Rosa Dávila gratulierte den Geehrten und dankte allen, die das Institut zu einem internationalen Vorbild gemacht haben. "Das ITER ist ein kollektives Werk, geschaffen von Generationen von Fachleuten, die Wissenschaft und Technologie im Dienste des Gemeinwohls eingesetzt haben", betonte sie.
In ihrer Rede hob die Präsidentin das Engagement des ITER für technologische Entwicklung, Nachhaltigkeit und wissenschaftlichen Fortschritt auf Teneriffa hervor. "Dieses Ökosystem hat die Insel zu einem Ort sauberer Energie und offenen Wissens gemacht und zeigt uns den Weg in die Zukunft", sagte sie.
Innovationsrat Juan José Martínez erklärte, dass das ITER heute mehr als ein Forschungszentrum für erneuerbare Energien sei. "Es ist ein Raum, in dem Wissenschaft, Technologie und Innovation im Dienste eines nachhaltigen Entwicklungsmodells stehen", erläuterte er.
ITER als strategischer Knotenpunkt im Atlantik
ITER-Direktor Carlos Suárez Rodríguez betonte, dass das Institut in den letzten 35 Jahren ein entscheidender Motor für die Entwicklung Teneriffas war. "Was als kleines Büro begann, ist heute ein Verbund, der Technologie, Nachhaltigkeit und Wissen integriert", sagte er.
Das ITER hat Projekte entwickelt, die das Energiemodell der Insel transformierten. Mit über 100 Megawatt installierter Leistung stellt es etwa 30 Prozent der erneuerbaren Energiekapazität Teneriffas bereit. Zudem verfolgt das Institut ein nachhaltiges und autarkes Managementmodell.
Zu den Einrichtungen gehören das Datenverarbeitungszentrum D-ALiX mit dem Supercomputer Teide HPC, das Energieerzeugungskontrollzentrum sowie Labore für Photovoltaik, Genomik, Chemie, Elektronik und Robotik. Die Netzwerke Canalink und das Telepuerto des ITER machen Teneriffa zu einem strategischen Technologieknotenpunkt im Atlantik.
ITER setzt auf nachhaltige Innovation
Der internationale Ruf des ITER zeigt sich in Auszeichnungen wie der der UNESCO 1999 als Zentrum für Exzellenz in erneuerbaren Energien und der Ehrung 2025 durch die CEOE-Tenerife für seinen Beitrag zur sozialen, wissenschaftlichen und ökologischen Entwicklung.
Das Institut fördert über 57 Millionen Euro in F&E-Projekten, darunter Programme zu erneuerbaren Energien, Umwelt, Genomik und Technologie. Initiativen wie VOLTAIRE, SIROCO und PAULIA zielen auf Dekarbonisierung, künstliche Intelligenz und Biotechnologie ab.
Das ITER blickt in die Zukunft und bekräftigt sein Engagement für eine gerechte Energiewende, technologische Souveränität und nachhaltige Innovation. Die Strategie konzentriert sich auf die Stärkung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit, die Förderung lokaler Talente und die Entwicklung technologischer Lösungen für das Wohl der Kanaren.











