Ópera en minúscula hat am Samstag im Teatro Leal mit der Aufführung von ‚Domitila‘ begeistert. Diese epistolare Oper, die von João Guilherme Ripper komponiert wurde, erzählt die tragische Liebesgeschichte zwischen König Pedro I. von Brasilien und der Marchesa Domitila de Castro. Die Aufführung begann um 19.30 Uhr und zog zahlreiche Opernliebhaber an. Bereits am Donnerstag fand ein Treffen mit dem Komponisten Ripper im selben Theater statt, das bei freiem Eintritt bis zur Auslastung besucht werden konnte.
‚Domitila‘ ist eine Kammeroper, die auf den Briefwechseln zwischen König Pedro I. von Brasilien und Domitila de Castro Canto e Melo basiert. Das Werk, das erstmals im Jahr 2000 in Rio de Janeiro aufgeführt wurde, beleuchtet die unmögliche Beziehung der beiden im 19. Jahrhundert. In Form eines Monologs bringt die Oper die verschiedenen Facetten der Charaktere zum Ausdruck, während Domitila die Briefe vorliest und die innere Zerrissenheit der Figuren verdeutlicht.
Maria Sole Gallevi begeistert im Teatro Leal auf Teneriffa
Die italienische Sopranistin Maria Sole Gallevi, die in São Paulo lebt, übernahm die Hauptrolle. Sie ist bekannt für ihre Erfolge bei verschiedenen Gesangswettbewerben in Südamerika, darunter der Gewinn des Opernpreises – La Bohème beim Maria Callas Gesangswettbewerb. Begleitet wurde sie von Klarinettistin Irene Martínez und Cellist Esteban Jiménez. Die musikalische Leitung hatte Borja Mariño inne, der auch am Klavier spielte.
Die Inszenierung wurde von Nicola Beller Carbone geleitet, während Carmen Castañón das Bühnenbild entwarf. Pier Paolo Álvaro und Roger Portal waren für die Kostüme verantwortlich, und Pedro Chamizo gestaltete das Lichtdesign. Diese Produktion wurde von der Juan March Foundation und anderen renommierten Institutionen unterstützt.
Neue Opernprojekte auf den Kanaren starten bald
Das Programm von Ópera en minúscula wird am 17. September im Espacio La Granja mit der Freiluftaufführung ‚La Plaza‘ fortgesetzt. Diese zweite Ausgabe der Kammeroper im Freien umfasst die Aufführung ‚Judgement of a Lady in Flames‘, die im Rahmen einer Residenz von Grund auf neu entwickelt wurde. Ziel dieser Initiative ist es, zeitgenössische Kammeropern in spanischer Sprache zu fördern und traditionelle Aufführungsräume zu überwinden, um dem Publikum ein intimes und aufregendes Erlebnis zu bieten.
Ópera de Tenerife ist eine Initiative des Cabildo Insular, unterstützt durch das Auditorio de Tenerife und das Kanarische Institut für kulturelle Entwicklung. Auch das Nationale Institut für darstellende Künste und Musik (INAEM) der spanischen Regierung sowie der Stadtrat von La Laguna unterstützen die zweite Ausgabe von Ópera en minúscula.





















