Der Stadtrat von La Laguna hat eine vorläufige Liste der angenommenen Bewerber für das Förderprogramm zur Sanierung von denkmalgeschützten Gebäuden veröffentlicht. Dabei wurden 93 Prozent der Anträge genehmigt, bei einem Budget von 180.000 Euro.
Worum es in diesem Beitrag geht (TL;DR)
- Der Stadtrat von La Laguna hat 28 von 30 Anträgen für Sanierungszuschüsse mit einer Rekordsumme von 170.135,35 Euro genehmigt
- Das Förderprogramm unterstützt die Sanierung denkmalgeschützter Gebäude mit bis zu 8.000 Euro pro Antragsteller bei einem Gesamtbudget von 180.000 Euro
- Zusätzlich plant die Stadt, den Schutz auf 75 traditionelle Reihenhäuser und etwa 500 weitere Immobilien mit historischem Wert auszudehnen
Das Kulturdenkmalamt des Stadtrats von La Laguna hat die vorläufige Liste der angenommenen Anträge für das städtische Förderprogramm zur Sanierung von denkmalgeschützten Gebäuden im Gemeindegebiet veröffentlicht. Diese jährliche Ausschreibung, die mit einem Budget von 180.000 Euro unterstützt wird, verzeichnete 2025 eine Rekordbeteiligung. Insgesamt wurden 30 Anträge eingereicht, von denen 93 Prozent bereits vorläufig genehmigt wurden.
Insgesamt wurden 28 Anträge in dieser ersten Phase mit einer Gesamtsumme von 170.135,35 Euro genehmigt. Dies stellt die bisher höchste verteilte Fördersumme dar. Lediglich zwei Anträge wurden vorläufig abgelehnt, da Dokumente wie die erforderliche Lizenz oder das Projektbudget fehlen. Diese haben nun eine Frist von zehn Tagen, um Einsprüche einzulegen und die notwendigen Anforderungen zu erfüllen. Es wird daher mit einer 100-prozentigen Genehmigungsrate gerechnet.
La Laguna fördert den Erhalt von Kulturerbe
„In diesem Jahr haben wir alle bisherigen Rekorde übertroffen, sowohl in der Anzahl der Anträge als auch in der bereits in dieser ersten Phase anerkannten Summe. Diese Zuschüsse sind ein wichtiges Instrument, um sicherzustellen, dass unser Erbe lebendig und bewohnt bleibt, und um das Engagement der Gemeinschaft für dessen Erhalt zu unterstützen. Daher ist es entscheidend, Maßnahmen wie diese weiter auszubauen“, betonte Adolfo Cordobés, der Stadtrat für Kulturdenkmäler.
Die Zuschüsse richten sich an Bewohner der historischen Weltkulturerbestadt sowie anderer Stadtteile und Orte der Gemeinde, deren Immobilien im kommunalen Schutzkatalog aufgeführt sind. Ziel ist es, die Erhaltung, Bewohnbarkeit und alltägliche Nutzung von Gebäuden mit kulturellem Wert zu erleichtern, um so einen Verfall zu verhindern und die Authentizität des städtischen und sozialen Gefüges zu bewahren.
„Vom Stadtrat aus arbeiten wir daran, dass diese Zuschüsse so viele Menschen wie möglich erreichen und das geschützte Erbe der Gemeinde vergrößert wird. Wir verstehen, dass die Instandhaltung einer Immobilie in diesem Zustand zusätzlichen Aufwand erfordert. Deshalb haben wir dieses Förderprogramm verstärkt, damit Familien weiterhin in ihren historischen Häusern wohnen und diese pflegen können“, erklärte Cordobés.
La Laguna plant weitere Schutzmaßnahmen
Darüber hinaus bemerkte der Stadtrat: „Wir arbeiten an der Vergabe des ersten Managementplans für die historische Stadt, der bevorstehenden Ausschreibung zur Aktualisierung des Sonderplans für diesen Bereich sowie an Planungsänderungen, die es uns ermöglichen werden, den Schutz auf 75 traditionelle Reihenhäuser im historischen Zentrum und etwa 500 Immobilien in verschiedenen Teilen der Gemeinde auszudehnen, die bedeutende historische, kulturelle oder architektonische Werte besitzen.“
Das diesjährige städtische Förderprogramm für die Sanierung von denkmalgeschützten Gebäuden hat seine finanzielle Ausstattung um 12 Prozent im Vergleich zu den Vorjahren erhöht, als Reaktion auf steigende Materialkosten und die wachsende Nachfrage der Gemeinschaft. Die Verwaltung der Anträge wurde der städtischen Wohnungs- und Dienstleistungsgesellschaft von La Laguna (Muvisa) anvertraut, um die Verfahren zu beschleunigen und jedem Antragsteller individuelle Unterstützung zu bieten.
Die Zuschüsse decken bis zu 8.000 Euro pro Begünstigtem ab, wobei sie 70 Prozent des Gesamtprojektbudgets nicht überschreiten dürfen. Sie sind für die Erhaltung, Restaurierung, Verbesserung der Zugänglichkeit und Erneuerung grundlegender Installationen bestimmt. Förderfähige Ausgaben umfassen solche, die direkt mit der Projektdurchführung zusammenhängen, wie Materialien, Arbeitskräfte, technische Gebühren und architektonische Untersuchungen, die vom Sonderplan für das historische Ensemble gefordert werden.
La Laguna setzt auf Transparenz und Bürgerbeteiligung
Die Projekte müssen einen Lizenzantrag beim städtischen Bauamt eingereicht haben und den städtebaulichen Vorschriften, dem Schutz des historischen Erbes und anderen anwendbaren Bestimmungen entsprechen. Die Arbeiten können die Restaurierung von Fassaden und Dächern, Verbesserungen der Zugänglichkeit oder die Erneuerung von Elektro-, Sanitär- und Abwasserinstallationen umfassen.
Der Aufruf zur Antragstellung folgt einem wettbewerblichen Verfahren gemäß den vom Stadtrat in seiner Sitzung am 8. April 2020 genehmigten Regulierungsgrundlagen. Die endgültige Entscheidung wird nach Ablauf der Einspruchsfrist und der Annahme veröffentlicht.
Durch dieses Förderprogramm bekräftigt der Stadtrat von La Laguna sein Engagement für den Schutz des kulturellen Erbes, territoriale Gerechtigkeit und das Recht, historische Räume unter würdigen Bedingungen zu bewohnen. Bürgerbeteiligung, Transparenz und technische Unterstützung bleiben fundamentale Säulen dieses Programms.











