Teneriffa erlebt Massenproteste gegen Israels Vorgehen in Gaza
Am Sonntag haben Tausende Menschen in Santa Cruz auf Teneriffa gegen das Vorgehen Israels in Gaza protestiert. Die Demonstration war die größte auf der Insel seit Beginn der israelischen Offensive vor zwei Jahren. Die Teilnehmer zeigten sich solidarisch mit dem palästinensischen Volk.
Nach Angaben der Regierungsdelegation nahmen 3.500 Menschen teil, während die Organisatoren von über 5.000 Teilnehmern sprachen. Die Demonstranten forderten ein Ende des „Genozids“ in Gaza und den Abbruch der Beziehungen zu Israel. Mit Bannern, Schals und palästinensischen Flaggen ausgestattet, zogen sie von der Plaza Weyler in Richtung Méndez Núñez, kurz nach 11 Uhr.
Demonstranten auf Teneriffa fordern Sanktionen
Mit Parolen wie „Die Kanaren stehen an der Seite Gazas“ und „Wo sind die Sanktionen gegen Israel?“ zeigten die Teilnehmer ihre Solidarität mit den mehr als 66.000 Opfern in der Region, darunter viele Zivilisten. Während des Marsches erinnerten die Protestierenden auch an die internationale Flottille, die versuchte, humanitäre Hilfe nach Gaza zu bringen, und lehnten den jüngsten Angriff des israelischen Militärs in internationalen Gewässern ab.
Obwohl die Proteste für 11 Uhr angesetzt waren, dauerte es eine Weile, bis sich die Menge zerstreute, da immer mehr Menschen eintrafen. Während die Spitze des Marsches bereits am Rathaus von Santa Cruz vorbeigezogen war, war die Plaza Weyler, der Ausgangspunkt, noch immer voller Menschen.
Spanienweit Proteste gegen Israels Vorgehen
Diese Demonstration war Teil landesweiter Proteste, die an diesem Wochenende stattfanden. In der benachbarten Provinz versammelten sich Tausende in Las Palmas de Gran Canaria und Puerto del Rosario (Fuerteventura) am Samstag um 11 Uhr und 18 Uhr. Auch auf La Palma und La Gomera gab es am selben Tag Proteste.
In Madrid und Barcelona fanden ebenfalls Massenproteste statt. Diese Demonstrationen sollten eine klare Botschaft der Unterstützung für das palästinensische Volk senden, im Einklang mit dem Friedensplan der Vereinigten Staaten und der Entscheidung der Hamas, alle israelischen Geiseln freizulassen.
Madrid zeigt Solidarität mit Palästina
In Madrid marschierte eine riesige Menschenmenge von Atocha nach Callao über drei Stunden lang, um gegen den Genozid am palästinensischen Volk zu protestieren: 400.000 Teilnehmer laut Organisatoren und fast 100.000 laut der Regierungsdelegation in Madrid.
Plakate und Sprechchöre beinhalteten Slogans wie „Ich fühle Gaza“, „Stoppt den Genozid“, „Wir sind alle Palästina“ und „Madrid wird das Grab des Zionismus sein.“
Die Farben Weiß, Rot, Schwarz und Grün waren reichlich vertreten, nicht nur auf Tausenden palästinensischer Flaggen, sondern auch auf T-Shirts und den mittlerweile allgegenwärtigen Wassermelonen-Ansteckern, die weltweit Unterstützung für die palästinensische Sache gefunden haben.











