Vertreter der Inselregierung Teneriffas haben ein Buch des Psychiaters Pedro Javier Rodríguez Hernández präsentiert. Das Werk thematisiert die Zunahme mentaler Störungen bei Kindern und Jugendlichen, die sich laut Rodríguez Hernández seit der Corona-Pandemie vervierfacht haben.
Der Psychiater führte diese Entwicklung auf mehrere Ursachen zurück. Dazu zählte er den Schock, im jungen Alter nur eingeschränkt mit der Außenwelt kommunizieren zu können, den übermäßigen Medienkonsum sowie insbesondere die intensive Nutzung sozialer Netzwerke.
Weitere Faktoren seien familiäre Probleme und genetische Aspekte, etwa weil Frauen immer später Mütter werden. Rodríguez Hernández betonte, dass diese Einflüsse zusammenspielten und das Risiko psychischer Erkrankungen bei jungen Menschen erhöhten.
Zunahme psychischer Störungen auf Teneriffa
Die Experten waren sich einig, dass das Thema ernst genommen und wissenschaftlich untersucht werden müsse. Sie forderten verstärkte präventive Maßnahmen, um die mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu schützen.
Die Inselregierung kündigte an, die Forschung in diesem Bereich zu unterstützen und entsprechende Programme zur Prävention auszubauen.