In der Gemeinde Mogán auf Gran Canaria kam es gestern erneut zu einer Demo. Diesmal aber nicht von Bürgern wegen der aktuellen Einwanderungspolitik, sondern von Migranten, die dort in Hotels-und Apartmentanlagen untergebracht wurden und nun verlegt werden.
Es war aber von vornherein klar, dass diese Unterbringung in leer stehenden touristischen Anlagen nur als Notfall und nicht als Dauerlösung gedacht war. Um diese wieder frei ziehen zu können, wurden auf Gran Canaria, Teneriffa und Fuerteventura nun Zeltlager erstellt.
Diese jetzigen Verlegungen aus den traumhaften Urlaubsanlagen in die ehemalige Kaserne „Las Raíces“ in der Gemeinde La Laguna im Norden von Teneriffa scheinen aber nicht im Sinne der Migranten zu sein. Ihren Unmut darüber machte gestern eine kleine Gruppe auf der Straße in der Nähe eines der Komplexe in Puerto Rico laut.
Wie auf dem kurzen Video zu sehen ist, wurden die Hygiene-Regeln von den rund 50 Migranten trotz hoher Infektionszahlen auf Gran Canaria teils nicht eingehalten.
Soziale Spannungen in Mogán und San Bartolomé nehmen ab
Wie gestern bekannt wurde, werden die Verlegungen aus dem Hotel Arguineguín Park bis zum Wochenende abgeschlossen sein. Die Migranten aus dem Hotel Waikiki werden in den nächsten Tagen verlegt. Sowohl Onalia Bueno, Bürgermeisterin von Mogán als auch Concepción Narváez, Bürgermeisterin der Gemeinde San Bartolomé de Tirajana stimmten gestern darin überein, dass sich das Sicherheitsgefühl in beiden Gemeinden verbessert habe.