Am Flughafen von Gran Canaria wurde am Samstag ein mit einem Messer bewaffneter Migrant aus Gambia von der Polizei erschossen. Der 19-Jährige hatte zuvor versucht, einen Taxifahrer auszurauben.
Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, nutze er ein etwa 20 Zentimeter langes Messer und drohte den Fahrer mit dem Tod. Der aus Telde stammende Taxifahrer wurde dabei nicht verletzt.
Ereignet hatte sich der Vorfall gegen 16.50 Uhr. Mehrere Patrouillen des Flughafens trafen nur wenig später ein. Sie forderten den Mann auf, sich zu beruhigen und das Messer fallen zu lassen. Als einer der Polizisten stolperte, versuchte der junge Mann ihn anzugreifen.
Daraufhin setzten seine Kollegen ihre Dienstwaffen ein. Es wurden mehrere Schüsse abgegeben, wie auf Videos zu hören waren, die von Zeugen aufgenommen wurden. Einige der Schüsse waren Warnschüsse und mindestens eine der Kugeln traf den jungen Mann.
Versuche der Notfallsanitäter des Flughafens und des kanarischen Rettungsdienstes den Mann zurück ins Leben zu holen, schlugen fehl.
Nach Freigabe durch den diensthabenden Richter wurde seine Leiche kurz vor 20.00 Uhr in die Gerichtsmedizin gebracht. Durch den Vorfall kam es zu einigen Verkehrsbehinderungen am Flughafen, da die Haltestelle für drei Stunden abgesperrt wurde.