Das es auf Flügen von und zu den Kanaren immer wieder zu Zwischenfällen mit betrunkenen oder aggressiven Passagieren kommt, ist nichts Neues. Auch ein Rassismus-Vorfall ereignete sich erst kürzlich. In fast allen Fällen spielte Alkohol eine große Rolle. Fast immer wurde zu tief ins Glas geschaut.
Was sich aber am Freitag in einem Flieger von Lanzarote nach Santiago de Compostela ereignete, ist schon unglaublich. Ein Passagier, der behauptete, ein UN-Diplomat zu sein, wollte in die Vorzugsreihen versetzt werden.
Als er von den Besatzungsmitgliedern gebeten wurde, seine Bordkarte zu zeigen, weigerte er sich und behauptete, er sei nicht verpflichtet, dieser Aufforderung nachkommen. Doch damit lag der Mann falsch.
Die Vorschriften besagen nämlich, dass Passagiere den Anweisungen des Personals Folge zu leisten und Bordkarten auf Verlangen vorzuzeigen haben, um die Sicherheit und Ordnung während des Fluges zu gewährleisten.
Angesichts der Weigerung wurde der Kapitän informiert. Dem Mann wurde daraufhin der Flug untersagt. Doch den Flieger verlassen wollte er nicht. Dies zwang dann die Besatzung dazu, die Polizei zu verständigen. Nur kurz darauf wurde er aus dem Flieger geholt. Mit 40 Minuten Verspätung hob der Flieger dann von Lanzarote ab.