An den Küsten der Kanaren kam es am Wochenende zu etlichen Einsätzen. Rund 10 Menschen musste an den Küsten von Teneriffa, Gran Canaria und Lanzarote geholfen werden, die in Seenot waren oder erlitten Unfälle hatten.
Auf Teneriffa griffen Hubschrauber der Notfall- und Rettungsgruppe (GES) der kanarischen Regierung am Samstag bei zwei Rettungsaktionen an der Küste von Playa de Rojas in der Gemeinde El Sauzal ein.
Beim ersten Vorfall geriet ein Schwimmer in Schwierigkeiten und schaffte es aus eigener Kraft nicht mehr ans Ufer. Beim zweiten Fall wurden mehrere Menschen in der Nähe eines Aussichtspunkts in dieser Gegend von einer hohen Welle mitgerissen. Während sich einer noch an den Felsen klammern konnte, wurde eine junge Frau in den Atlantik gerissen.
Indem sie aufs offene Meer schwamm, trennte sich von der Brandung und wartete dort, um von dem Hubschrauber gerettet zu werden. Beide erlitten mehrere Prellungen und Erosionen und wurden ins Krankenhaus gebracht.
Am Sonntagnachmittag holten Rettungsschwimmer einen Mann an der Playa del Bobo in Adeje bewusstlos aus dem Wasser. Er konnte erfolgreich reanimiert werden und wurde in ernstem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert.
Rettungseinsätze auch auf Gran Canaria und Lanzarote
An den Küsten von Gran Canaria wurde zwei Badegästen mit schweren Ertrinkungssymptomen geholfen. Am Samstag wurde ein Mann am alten Pier von Agaete gerettet und am Sonntag ein Schwimmer am Strand von Las Canteras. Beide wurden in ernstem Zustand ins Hospital Dr. Negrin gebracht.
An der Küste von Arucas auf Gran Canaria halfen einige Surfer zudem einen in Schwierigkeiten geraten Badegast. Ein ähnlicher Fall ereignete sich auch an der Küste von Teguise auf Lanzarote. Auch dort musste eine Frau aus dem Atlantik gerettet werden, die es nicht mehr zurück ans Ufer schaffte.
Kanaren verlängern Küstenwarnung bis Montag
Die Regierung der Kanaren hat die bereits am Freitag ausgelöste Vorwarnung wegen Küstenphänomenen bis zum heutigen Montag verlängert.