Spanien hat zu Wochenbeginn den Weg freigemacht, dass HIV-Infizierte künftig als Organspender infrage kommen. Die Regelung sieht vor, dass die Organe ausschließlich an Empfänger gehen dürfen, die selbst mit dem HI-Virus infiziert sind. Bislang war HIV-Infizierten die Organspende in Spanien untersagt.
Nach Angaben der Behörden warten jedes Jahr rund 50 Menschen mit HIV in Spanien auf ein Spenderorgan. Die neue Regelung soll ihre Chancen auf eine lebensrettende Transplantation erhöhen. Die medizinischen Voraussetzungen und Sicherheitsstandards bleiben weiterhin hoch.
Spanien gilt als eines der Länder mit den meisten Organspenden weltweit. Mit der Entscheidung folgt das Land dem Beispiel anderer Staaten, die ähnliche Regelungen eingeführt haben.
HIV-Infizierte als Organspender in Spanien zugelassen
Die spanische Regierung betonte, dass die Organspende von HIV-Infizierten nur unter strengen medizinischen Kontrollen erfolgen wird. Experten sehen darin einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Versorgung von HIV-Patienten. Die Änderung soll sowohl die Wartezeiten verkürzen als auch die Überlebenschancen der Betroffenen erhöhen.
Organisationen für HIV-Patienten begrüßten die Entscheidung und forderten eine zügige Umsetzung der neuen Regelung. Sie hoffen, dass damit mehr Leben gerettet werden können.