Ein deutsches Urlauberpaar hat auf Fuerteventura zwei nächtliche Angriffe überlebt. In Jandía/Morro Jable wurden sie mit Steinen und Eiern beworfen. Die Betroffenen beschrieben die Vorfälle als „beängstigend und gefährlich“ und befürchteten, dass auch andere Touristen betroffen sein könnten.
Die Gemeindepolizei bestätigte, dass es sich nicht um Einzelfälle handelt. Bisher gab es jedoch keine Personenschäden. Die psychische Belastung und die Einschränkung der Urlaubsfreude seien dennoch erheblich.
Angriffe auf Touristen in Jandía
Der erste Vorfall ereignete sich am 18. August 2025 gegen 23.30 Uhr. Vor dem Einkaufszentrum Palm Garden wurden die Urlauber aus einem vorbeifahrenden Mercedes mit Eiern beworfen. Mindestens drei Personen befanden sich in dem weinroten Auto, die Eier kamen von der Beifahrerseite.
Beim zweiten Vorfall warfen Jugendliche am Strand von Morro Jable Steine auf zwei Personen. Die Steine verfehlten die Betroffenen in der Dunkelheit nur knapp. Ein Angreifer verfolgte die Opfer, bis ein älterer Mann eingriff.
Polizei informiert, aber keine Anzeige
Die Urlauber erstatteten bisher keine Anzeige, hoffen jedoch, dass die Veröffentlichung andere sensibilisiert. Die Fuerteventura-Zeitung informierte die Polizei inoffiziell. Reisende, die Opfer von Straftaten werden, sollten diese bei der Polizei anzeigen, um eine statistische Erfassung zu gewährleisten.
Die Angriffe an aufeinanderfolgenden Nächten und die Beteiligung mehrerer Täter lassen vermuten, dass es sich um gezielte Belästigungen handeln könnte. Die Polizei bestätigte ähnliche Vorfälle, was diese Annahme unterstützt.
Im Mai 2023 berichtete ein weiteres Urlauberpaar von einem ähnlichen Vorfall in Morro Jable. Auch sie wurden von Jugendlichen mit Steinen beworfen. Hinweise auf ähnliche Erfahrungen werden von der Redaktion gerne entgegengenommen.