Die Asociación Unificada de Guardias Civiles (AUGC) hat am 24. August 2025 schwere Verstöße bei Gefangenentransporten zwischen Fuerteventura und Lanzarote gemeldet. Die Vereinigung kritisierte die unzureichende Einhaltung von Sicherheitsprotokollen und forderte ein sofortiges Eingreifen der Behörden.
Auf Fuerteventura gibt es kein Gefängnis, weshalb Gefangene regelmäßig nach Lanzarote transportiert werden müssen. Touristen auf den Fähren zwischen den Inseln könnten Zeugen solcher Transporte werden, bei denen Gefangene in Handschellen auf das Passagierdeck gebracht werden.
Probleme bei Gefangenentransporten auf Fuerteventura
Die AUGC wandte sich an das spanische Innenministerium und die Führung der Guardia Civil auf den Kanarischen Inseln. Besonders problematisch sei, dass die Bewachung von Gefangenen oft von der Guardia Civil übernommen werde, obwohl dies Aufgabe der Nationalpolizei sei.
Die Transporte auf Fähren ohne spezielle Zellen oder Kabinen verstießen gegen das Allgemeine Gefängnisgesetz, das die Wahrung der Würde und Sicherheit der Gefangenen vorschreibt. Die AUGC warnte vor erhöhten Risiken von Fluchtversuchen und Angriffen.
Forderungen nach sofortigem Handeln
Die Vereinigung betonte, dass die Überlastung der Beamten und die unzureichende Sicherheit erhebliche Gefahren darstellen. Besonders an Wochenenden und Feiertagen sei die Situation kritisch, da zusätzliche Aufgaben die Sicherheit im Gefängnis von Tahiche gefährden.
Die AUGC forderte die Behörden auf, klare Zuständigkeitsregelungen zu respektieren und die Transportmittel den gesetzlichen Anforderungen anzupassen. Nur so könne die Sicherheit der Beamten und die Rechte der Gefangenen gewährleistet werden.
Die Problematik sei nicht nur eine Frage der Zuständigkeiten, sondern betreffe auch die öffentliche Sicherheit. Zwischenfälle während der Überfahrten könnten schwerwiegende Folgen haben, weshalb dringender Handlungsbedarf bestehe.