Polizisten der Nationalpolizei haben am Donnerstag in Puerto del Rosario auf Fuerteventura einen 45-jährigen Mann wegen mutmaßlichen Kokainschmuggels festgenommen. Nach Angaben der Ermittler entdeckten sie in seinem Mietwagen zwei Pakete Kokain mit einem Gesamtgewicht von etwa zwei Kilogramm. Die Drogen lagen versteckt unter dem Beifahrersitz. Außerdem fanden die Beamten 100 Euro Bargeld in einer Tasche im Fahrzeug.
Die Festnahme erfolgte im Rahmen einer koordinierten Aktion zwischen den Drogenfahndern des Polizeikommissariats von Puerto del Rosario und der Spezialeinheit gegen Drogen und organisierte Kriminalität (UDYCO) aus Las Palmas. Die Polizei erklärte, dass der Mann gewöhnliche Logistikunternehmen nutzte, um Pakete von Gran Canaria nach Fuerteventura zu versenden. Er tarnte die Drogen so, dass sie wie legale Fracht wirkten.
Kokainschmuggel auf Fuerteventura aufgedeckt
Die Ermittler beobachteten, wie der Verdächtige ein Paket in einer Logistikhalle auf Fuerteventura abholte und es in seinen Mietwagen lud. Anschließend stoppten die Beamten das Fahrzeug und fanden bei der Durchsuchung die Drogen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen übergaben sie den Mann der Justizbehörde.
Die Polizei betonte, dass die enge Zusammenarbeit von Spezialeinheiten wie der UDYCO mit lokalen Einheiten auf Fuerteventura und Gran Canaria in den vergangenen Jahren wiederholt zu bedeutenden Festnahmen und großen Drogensicherstellungen geführt habe. Im Oktober 2024 gelang der UDYCO und der EDOA ein größerer Schlag gegen einen Drogenschmugglerring.
Drogenumschlagplatz Fuerteventura
Fuerteventura gilt wegen seiner geografischen Lage als wichtiger Umschlagplatz für Drogen. Die Nähe zu Afrika macht die Insel für Schmuggler besonders attraktiv. In den Sommermonaten steigt der Drogenkonsum auf Fuerteventura deutlich an.