Die akribische Ermittlungsarbeit der Polizei auf Gran Canaria hat sich bezahlt gemacht. Nach mehreren Ermittlungsphasen haben Beamte der Guardia Civil und Policia Nacional jetzt einen der aktivsten Drogenringe auf der Insel gesprengt.
Die Drogen wurden in mit Hohlräumen präparierten Fahrzeugen auf die Insel gebracht. Ein Teil des dadurch erwirtschafteten Geldes verließ die Insel auf gleichem Weg. Ein weiteren Teil brachten Personen, die von der kriminellen Vereinigung bezahlt wurden und als „Maultiere“ fungierten, von der Insel. Im Zuge der Operation Jezabel-Doolittle wurden insgesamt 8 Personen festgenommen. Hierbei habe es sich um 7 Spanier und einen Bulgaren gehandelt.
Mehr als 1. Mio € und 17 Kilo Kokain auf Gran Canaria beschlagnahmt
Insgesamt seien bei neun Hausdurchsuchungen neben 17 Kilogramm Kokain auch Heroin, zahlreiche Dokumente im Zusammenhang mit Geldwäsche, 6 Fahrzeuge und verschiedene mobile und elektronische Geräte von Interesse für die Ermittlungen und zwei Schusswaffen beschlagnahmt worden. Während der gesamten Untersuchung wurden Banknoten im Wert von mehr als 1. Mio € in verschiedenen Stückelungen sichergestellt und am Flughafen 13 Liter Prokain welches zur Verfälschung von Betäubungsmitteln dient, abgefangen.
Der letzte Schlag gegen die Drogenmafia gelang den Beamten erst letzte Woche rund 230 Seemeilen nördlich der Kanaren. Hier konnte ein Fischkutter mit 560 Kilo Kokain im Wert von rund 30 Mio. Euro abgefangen werden. Der 19 Meter langen Fischkutter unter brasilianischer Flagge wurde dann in den Hafen von Santa Cruz auf Teneriffa geschleppt. Im Zuge dieser Operation klickten bei allen sieben Besatzungsmitgliedern die Handschellen.
