Insgesamt drei tote Wale wurden im Mai an die Küsten von Gran Canaria und Teneriffa gespült. Bei einem Tier habe es sich um einen 27,5 Tonnen schweren Finnwal gehandelt. Der Wal wurde in den Gewässern nordöstlich von Las Palmas entdeckt.
Um eine Autopsie durchzuführen, hob ein riesiger Kran den 18 Meter langen Wal mit drei Gurten dann aus dem Hafenbecken. Es wurde festgestellt, dass die Todesursache ein Lungenproblem war.
Auch bei dem Pottwal, der am Strand von Los Roques östlich von Teneriffa strandete, wurde eine Autopsie durchgeführt. Dieses Tier starb an einer Schnittwunde am Kopf. Der Aufprall, der den Tod des Wals verursachte entspricht einer Kollision mit einem Schnellboot.
Am selben Tag wurde noch ein weiterer Wal-Kadaver vor Teneriffa entdeckt. Dieser befand sich jedoch in einem fortgeschrittenen Verwesungsstadium, sodass er nicht geborgen werden konnte.
Kollisionen mit Schiffen zählen zu den häufigsten Todesursachen für Wale in den Gewässern der Kanaren, insbesondere für Pottwale zwischen Teneriffa und Gran Canaria. In den letzten Jahren wurden zwar verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Auswirkungen zu verringern, allerdings mit bisher unbefriedigenden Ergebnissen.