Vertreter der Vereinigung ASEPALMA haben am Donnerstag im Parlament der Kanarischen Inseln auf eine rasche finanzielle Unterstützung für Landwirte auf La Palma gedrängt. Die Organisation forderte gemeinsam mit dem sozialistischen Parlamentsblock, dass die Kanarische Regierung die ausstehenden staatlichen Hilfsgelder für die vom Vulkanausbruch 2021 betroffenen Agrarbetriebe vorstreckt. Trotz Zusagen im Staatshaushalt seien die versprochenen 200 Millionen Euro in den vergangenen zwei Jahren nicht auf den Archipel gelangt.
ASEPALMA betonte bei dem Treffen die Dringlichkeit, die Mittel vorzuziehen, um die ins Stocken geratene Wiederherstellung der landwirtschaftlichen Flächen voranzutreiben. Die Sozialisten signalisierten Unterstützung und erklärten sich bereit, eine entsprechende Initiative im Parlament einzubringen. Die Vereinigung lobte diese Haltung als verantwortungsbewusst und konstruktiv, um verlorene Zeit aufzuholen.
Wiederaufbau der Landwirtschaft auf La Palma stockt
Am Gespräch nahmen für die Sozialisten unter anderem Manuel Fumero, Augusto Hernández, Jorge González und Alicia Vanoostende teil. Die Delegation von ASEPALMA bestand aus Mitgliedern der Kommission zur Überwachung des Wiederaufbaus der Landwirtschaft auf der Insel.
Die Vertreter der Landwirtschaftsbranche wiesen darauf hin, dass viele Projekte wegen fehlender Finanzierung ruhen. Einige Landwirte hätten mit eigenen Mitteln begonnen, ihre Flächen wiederherzustellen, mussten die Arbeiten aber aus Geldmangel einstellen. Die jüngst aufgehobene Kreditmoratorium zwinge zudem viele Betroffene zur Rückzahlung von Darlehen, ohne bisherige Hilfen erhalten zu haben.
Politische Unterstützung für Vorschuss der Hilfsgelder
Die Sozialisten zeigten sich bei einer anschließenden Besichtigung im Tal von Aridane von den stockenden Arbeiten überzeugt. Sie sahen zahlreiche Flächen, deren Wiederaufbau noch nicht begonnen hat oder die aus Geldmangel unterbrochen wurden. Gleichzeitig besichtigten sie bereits wiederhergestellte Parzellen, die mit ausreichender Unterstützung wieder produktiv sind.
ASEPALMA verwies auf die politische Bereitschaft zur Lösung: Bereits im Mai hatte CC-Politikerin Nieves Lady Barreto angekündigt, entsprechende Anträge in den lokalen Gremien zu stellen. Auch der stellvertretende Regierungschef Manuel Domínguez (PP) sicherte Unterstützung zu. Die Vereinigung setzt zudem auf den Einsatz von Minister Ángel Víctor Torres, der als früherer Regierungschef die Situation auf La Palma gut kennt.
Landwirte auf La Palma warten weiter auf Hilfe
Montse Mínguez, Sprecherin der PSOE-Bundesführung, bekräftigte am Donnerstag auf La Palma, dass der Staat die zugesagten Mittel für 2024 und 2025 auszahlen werde. ASEPALMA betonte jedoch, dass der Großteil der betroffenen Landwirte weiterhin auf eine Lösung und finanzielle Unterstützung wartet. Lediglich eine Minderheit habe bisher Entschädigungen erhalten.
Die Vereinigung kündigte an, weiterhin täglich auf eine gerechte und einheitliche Unterstützung für alle betroffenen Landwirte zu drängen. Sie fordert von Behörden und Politikern Einigkeit und Engagement, damit niemand auf der Strecke bleibt.





















