Die geplante Umgestaltung der Avenida de La Constitución in Tazacorte hat eine intensive Debatte unter Anwohnern und Geschäftsleuten ausgelöst. Der geplante Einsatz von 1.030.106,32 Euro für dieses Projekt, das in neun Monaten abgeschlossen werden soll, sorgt für Besorgnis. Kritisiert wird vor allem der Wegfall von mehr als 85 Prozent der Parkplätze und die möglichen Auswirkungen auf Mobilität und lokale Wirtschaft.
Juan Miguel Rodríguez Acosta, Sprecher der Gruppe Nueva Canarias, betonte die Notwendigkeit, den Dialog mit den betroffenen Bürgern und Geschäftsleuten zu suchen. „Es ist unerlässlich, Entscheidungen nicht ohne die Berücksichtigung der Anliegen der Bewohner und Arbeiter in Tazacorte zu treffen“, erklärte er.
Umgestaltung der Avenida in Tazacorte sorgt für Kontroversen
Das Projekt umfasst auch den Abriss eines Gebäudes an der Avenida de La Constitución, der mit 568.673,04 Euro veranschlagt ist. Rodríguez Acosta kritisierte die mangelnde Planung und Improvisation bei der Ressourcennutzung. Er warnte, dass die Bauzeit bis zu drei Jahre dauern könnte, ohne dass die vollständige Investition sichergestellt ist.
Zusätzlich erschwert ein kürzlich angekündigtes Erneuerungsprogramm für die Straßenbeleuchtung die Situation. Dieses sieht Investitionen von mehr als 55.000 Euro vor, obwohl die Beleuchtung im Rahmen der Umgestaltung bald ersetzt werden soll. Rodríguez Acosta nannte dies eine unverantwortliche Verschwendung öffentlicher Gelder und forderte eine verantwortungsvolle Investition.
Politische Reaktionen auf die geplante Umgestaltung
In Reaktion auf die Situation plant die Gruppe Nueva Canarias, eine Sitzung der Fraktionsvorsitzenden einzuberufen und eine außerordentliche Stadtratssitzung zu beantragen. Rodríguez Acosta erklärte, dass sie die rechtliche Mehrheit der Stadträte haben, um dies durchzusetzen, und betonte die Verantwortung, den Bürgern Gehör zu verschaffen.