Mücken sind schon echte Plagegeister. Doch Mücke ist nicht Mücke. Eine Art, die sich aktuell in Europa ausbreitet, ist die Asiatische Tigermücke. Die Kanaren werden bereits seit 2013 auf die Erkennung dieser Mückenart überwacht. Mehr als 635 Fallen wurden bereits an strategischen Punkten installiert.
Nun wurden zwei weitere Exemplare in den Kreuzfahrtterminals der Häfen von Las Palmas de Gran Canaria und Santa Cruz de Teneriffa gefunden. Dieser Fund hat dazu geführt, dass das entomologische Erkennungssystem der Kanaren in diesem Jahr bereits fünfmal aktiviert werden musste.
In diesen Tagen wurden in den Kreuzfahrtterminals von Santa Cruz auf Teneriffa und Las Palmas auf Gran Canaria zusätzliche Fallen installiert. Beide Hafenbehörden wurden zudem aufgefordert, das Gebiet zu reinigen, um stehendes Wasser zu vermeiden, in dem die Weibchen ihre Eier legen.
Das Team für Überwachung und öffentliches Gesundheitswesen sowie das Institut für Tropenkrankheiten der Universität La Laguna führen bereits erste Präventionsmaßnahme durch und erweitern die Platzierung von Fallen an anderen Stellen als den im üblichen Protokoll festgelegten.
Auf Fuerteventura und La Palma gilt die Asiatische Tigermücke bereits als ausgerottet. Derzeit sind Lanzarote, La Graciosa, El Hierro und La Gomera die Inseln, auf denen die Gelbfiebermücke noch nicht entdeckt wurde.