Die Gewässer um die Kanaren gelten als „Hot Spot“ für Pottwal-Kollisionen. In den letzten Jahren kam es hier zu einer regelrechten Zunahme, die mit der Einführung neuer Schnellfährrouten und der Erhöhung der Frequenzen einhergingen.
Schuld daran sind aber nicht nur die Reedereien, sondern auch die kanarische Regierung, da diese die Geschwindigkeit der Schiffe nicht reguliert. Die Wale haben kaum mehr Zeit zu reagieren, um einer Kollision zu entgehen. Experten schlagen nun Alarm und warnen vor einem Walsterben vor den Kanarischen Inseln.
Erst am Mittwoch wurden wieder zwei tote Wale mit Schnittwunden entdeckt, die von Schiffsschrauben stammen. Einer der Pottwale ist an der Küste von Fasnia östlich von Teneriffa gestrandet.
Hierbei habe es sich um ein Weibchen mit einer Länge von neun Metern gehandelt. Bei dem zweiten Wal, der immer noch in den Gewässern von Teneriffa driftet, handelt es sich um ein Jungtier.