Am Montag gegen 20.00 Uhr wurde in der Bucht von El Confital in Las Palmas auf Gran Canaria die Leiche einer Frau entdeckt. Die Rettungsstelle entsandte nach Eingang der Meldung sofort Rettungskräfte zum Küstengebiet.
Da es den Einsatzkräften der Polizei nicht möglich war, den leblosen Körper aus dem Wasser zu holen, wurde die Feuerwehr angefordert. Nur kurz wurde die Leiche der älteren Frau von zwei Feuerwehrleuten aus dem Wasser geholt.
Kanaren verzeichnen 31 Ertrunkene in 6 Monaten
Wie die vom Cabildo de Gran Canaria geförderte Plattform „Canarias 1.500 km de Costa“ berichtet, sind in den Gewässern der Kanaren zwischen Januar und Juni 31 Personen durch Ertrinken ums Leben gekommen.
Hier noch nicht eingerechnet ist eine Frau, die in der Nacht von San Juan an der Küste von Arinaga auf Gran Canaria verschwand. Neben den Todesfällen wurden zudem noch mehrere Personen mit schweren, mittelschweren und leichten Verletzungen aus dem Wasser gerettet.
Gran Canaria ist gefolgt von der größten Kanaren-Insel mit neun Todesfällen an der Spitze der traurigen Liste. Teneriffa meldete (8), Fuerteventura (6), Lanzarote (4), La Palma (3) und La Gomera einen Todesfall. El Hierro und La Graciosa meldeten keine Todesfälle.
Nach Aktivitäten gesplittet waren 68 Prozent der Ertrunkenen, gefolgt von Tauchern, Fischern und Wassersportlern wieder Badegäste. Die Hauptgründe für das Ertrinken bei Badegästen waren Verantwortungslosigkeit, Leichtsinn, Selbstüberschätzung sowie die Missachtung der roten Flagge.