Gran Canaria führt diese traurige Liste an. Insgesamt 68 Menschen sind in elf Monaten in den Gewässern der Kanaren durch Ertrinken ums Leben. Das zeigt die Bilanz der Plattform Canarias 1.500 km de Costa. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 66 Todesfällen bedeutet die Zahl ein Anstieg von 3 %.
Die meisten Todesfälle bei Badegästen sind laut der Plattform durch Leichtsinn, Selbstüberschätzung sowie Missachtung der roten Flagge zurückzuführen. Nach Aktivitäten gesplittet waren 69 % der Ertrunkenen, gefolgt von Fischern, Tauchern und Wassersportlern wieder Badegäste.
Die monatliche Sterblichkeit liegt weiterhin bei 6 Badegästen und entspricht damit dem Durchschnitt des Vorjahres.
Mit insgesamt 24 Ertrunkenen steht Gran Canaria, gefolgt von Teneriffa mit 22 Todesfällen erneut an der Spitze dieser traurigen Rangliste. Fuerteventura verzeichnet (11), Lanzarote (8), La Gomera (2) und El Hierro einen Todesfall. La Palma und La Graciosa verzeichnen keine Ertrinkungstoten.
Der bislang tragischste Monat war der September, in dem neun Menschen ihr Leben verloren haben.
Meinung der Redaktion: Da es Urlaubern und Einheimischen auf den Kanaren scheinbar immer schwerer fällt, Warnflaggen an den Stränden zu beachten, sollten diese bei Verstößen mehr zur Verantwortung gezogen werden, denn durch Leichtsinn kommt es immer wieder zu tödlichen Badeunfällen.