Erneut wurden Bewohner in verschiedenen Ecken von Las Palmas auf Gran Canaria von einem Gülle-Geruch geweckt. Auch dieser leichte Hauch nach Misthaufen stammte von einem der Viehfrachter. Diese Schiffe treffen fast alle zwei Wochen zum Tanken in den Gewässern von Gran Canaria ein.
Dort ankern sie weiter draußen und bleiben meist unbemerkt. Solche Frachter bringen Tiere von verschiedenen Punkten in Lateinamerika zu Zielen wie der Türkei oder dem Irak. Es ist auch egal, ob diese Schiffe mit oder ohne Fracht die Gewässer der Kanaren erreichen.
Was bleibt, ist der intensive Geruch dieser Ställe, wo die Tiere teils über Wochen unter katastrophalen Bedingungen zusammengepfercht sind oder waren. Den Rest erledigt ein aus der falschen Richtung kommender Wind.
Einen Extremfall erlebten die Bewohner von Las Palmas erst vor Monaten. Hier musste eines dieser Schiffe aufgrund des schlechten Wetters direkt im Hafen von La Luz ankern. An Bord befanden sich 15.000 lebende Rinder.